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Toro Rosso: Sean Gelael darf viermal am Formel-1-Freitag ran
Formel-2-Pilot Sean Gelael darf für Toro Rosso in dieser Saison bei vier Gelegenheiten am Freien Training der Formel 1 teilnehmen - Teamchef lobt Testfahrt
(Motorsport-Total.com) - Toro Rosso setzt noch 2017 einen neuen Piloten ins Auto - und der heißt nicht Pierre Gasly! Stattdessen bekommt der indonesische Formel-2-Pilot Sean Gelael in dieser Saison noch ein paar Ausfahrten im STR12 spendiert. Gelael - übrigens kein Red-Bull-Junior - darf an vier Freitagstrainings teilnehmen und wird in Singapur, Malaysia, den USA und Mexiko im Auto sitzen. Ob er dabei Carlos Sainz oder Daniil Kwjat ersetzen wird, steht noch nicht fest.
"Was eine unglaubliche Möglichkeit", jubelt der 20-Jährige, der mit dem indonesischen Ableger einer Hühnchen-Fastfood-Kette, die vor der Saison gerüchteweise Manor übernehmen wollten, einen potenten Geldgeber im Hintergrund weiß. "Für mich ist es eine Ehre, in der Formel 1 zu fahren. Ich werde die Möglichkeit nutzen, um wie ein Schwamm alles aufzusaugen und so viel wie möglich zu lernen."
Sportlich reißt Gelael in der Formel 2 jedoch keine Bäume aus. Mit gerade einmal drei Punkten aus 16 Rennen liegt der Arden-Pilot lediglich auf dem 20. Gesamtrang, obwohl er sich bereits in seiner dritten Saison befindet, zählt man das halbe Jahr 2015 mit. Dafür konnte er Toro Rosso bei Testeinsätzen in Bahrain und zuletzt Ungarn überzeugen, glaubt man den Aussagen von Teamchef Franz Tost.
"Während der Tests in Bahrain und Ungarn hat Sean sehr gut performt und dem Team auf sehr professionelle Art geholfen. Der komplexen Aufgabe, die Ingenieure mit nützlichem Feedback zu versorgen, hat er sich mit einem reifen Ansatz gestellt", betont der Österreicher. "Jeder im Team war von seiner Performance, seinem technischen Verständnis und seinem Einsatz beeindruckt. Darum sind wir glücklich, dass er bei den vier Grands Prix für uns die ersten Trainingssessions bestreiten wird."
