• 25. August 2017 · 19:30 Uhr

Honda: Warum das Motoren-Update 3.6 heißt und nicht 4

Beim Belgien-Grand-Prix liefert Honda ein Upgrade der Antreibseinheit, das aber noch nicht der große Wurf ist, den sich die Japaner und McLaren erhofft haben

(Motorsport-Total.com) - Die McLaren-Piloten Fernando Alonso und Stoffel Vandoorne haben von Honda für den Großen Preis von Belgien der Formel 1 in Spa-Francorchamps eine überarbeitete Antriebseinheit erhalten. Allerdings lassen schon die ungewöhnlichen Bezeichnungen der neuen Version darauf schließen, dass das aktuelle Update kein großer Wurf ist. Bei Alonso wurde der in Ungarn verwendete Motor modifiziert und wird nun als Ausbaustufe 3.5 bezeichnet, Vandoorne erhält eine neue Antriebseinheit mit der Versionsnummer 3.6.

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Noch immer keine "Traumehe": McLaren-Boss Brown und Honda-Mann Hasegawa Zoom Download

"Wir wollten hier die Ausbaustufe 4 bringen, aber das ist uns nicht gelungen", muss Honda-Motorenchef Yusuke Hasegawa eingestehen. "Wir konnten den Zeitplan nicht einhalten und haben nur ein halbes Upgrade geschafft. Daher haben wir es 3.5 und 3.6 genannt. Ich denke, das ist ein ordentlicher Schritt, aber wir streben weiter nach Verbesserungen."

Das ist auch notwendig, denn auch die neue Ausbaustufe lief nicht völlig rund. Gleich in seiner ersten Runde klagte Alonso am Freitag über Leistungsverlust, anschließend gab es keine größeren Schwierigkeiten mehr. Doch ein deutliches Leistungsplus war beim Blick auf die Ergebnisse nicht zu erkennen. Alonso fuhr am Freitag auf Platz elf, Vandoorne landete auf Position 14.


Fotos: McLaren, Großer Preis von Belgien


"Beim Blick auf die Daten sehen wir gute Fortschritte", versichert Hasegawa dennoch. "Wir müssen aber weitere Fortschritte machen, wenn wir McLaren überzeugen wollen." Das ist auch notwendig, denn McLaren liebäugelt immer noch mit einem Wechsel zu Renault, wie am Freitag offiziell bestätigt wurde. "Weder wir noch Hasegawa sind mit der Entwicklung zufrieden", betont McLaren-Boss Zak Brown denn auch. "Hier in Spa haben wir zwar einige Fortschritte gesehen, aber nicht auf dem Niveau, das wir uns erhofft hatten."

Damit dieses Niveau erreicht wird, greift Honda seit geraumer Zeit auf die Hilfe des Schweizer "Motorenpapstes" Mario Illien und dessen Firma Ilmor zurück. Ein Schritt, der bei McLaren gut ankommt. "Ich kann sagen, dass Ilmor ein Unternehmen ist, mit dem McLaren schon zusammengearbeitet hat und das sehr gut und erfolgreich war", sagt Brown. Ilmor war Ende der 1990er-Jahren für die Mercedes-Motoren verantwortlich, mit denen McLaren 1998 und 1999 durch Mika Häkkinen Formel-1-Weltmeister wurde.

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