• 21. August 2017 · 14:24 Uhr

Force India: Halo-Einführung könnte Testbeginn gefährden

Force Indias Betriebsdirektor Otmar Szafnauer sorgt sich um die Folgen der Halo-Einführung für 2018: Sollte man durch den Crashtest fallen, sei man "geliefert"

(Motorsport-Total.com) - Gefährdet die Einführung von Halo den Testbeginn für die Formel-1-Saison 2018? Diese Befürchtung hat zumindest Force Indias Betriebsdirektor Otmar Szafnauer. "Es könnte das Auto für das kommende Jahr verzögern", sagt er. Denn Halo hat natürlich einen großen Einfluss auf die Struktur des Chassis und muss dementsprechend eingeplant werden. "Und es braucht eine bestimmte Zeit, um ein Monocoque zu designen und zu bauen", sagt er.

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Force India durfte Halo im vergangenen Jahr ebenfalls testen Zoom Download

Je länger die konkreten Definitionen des Halo-Systems auf sich warten lassen, desto größer ist die Chance, dass die Autos für den Testauftakt in Barcelona am 26. Februar 2018 nicht rechtzeitig fertig werden. "Derzeit sieht es danach aus, dass wir vielleicht nicht in der Lage sein werden, es rechtzeitig für den Test zu produzieren", sagt Szafnauer.

Außerdem befürchtet der Force-India-Mann weitere Probleme mit den Crashtests. Szafnauer geht davon aus, dass die Kriterien ziemlich hoch sein könnten. Sollte ein Team mit den Tests scheitern, könnten sie aufgrund der engen Verbindung zwischen Chassis und Halo in Schwierigkeiten stecken. "Wenn die Kriterien so hoch sind, dass das Halo und das Monocoque durchfallen, dann sind wir geliefert", meint er.

Er erinnert sich dafür an eine Regeländerung nach dem Überschlag von Alexander Wurz 1998, bei der die Testkriterien für den Überrollbügel so stark anstiegen, dass man das Bauteil lange nicht durch die Abnahme bekam und es immer wieder neu designen musste. "Das Schöne war, dass man den Bügel einfach abmachen und einen anderen draufmachen konnte, sodass nicht das ganze Monocoque neudesignt werden musste", so Szafnauer. Das ist bei Halo aber anders.

Er findet, dass die Entscheidung, Halo für 2018 einzuführen vorschnell kam. Die FIA hatte das Kopfschutzsystem vor einigen Wochen gegen den Willen von neun der zehn Teams durchgedrückt. "Es wäre schöner gewesen, ein weiteres Jahr zu haben, um es richtig zu machen", sagt Szafnauer und wünscht sich, dass man die Einführung noch einmal stoppt - aus Sicherheitsgründen. "Es ist sicherer, es richtig zu machen, als es voreilig zu machen."

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