Formel-1-Newsticker
Formel-1-Live-Ticker: Grosjean liebäugelt mit Renault
Aktuell im Formel-1-Live-Ticker: +++ Comeback nicht ausgeschlossen ++ Perez mit subtilen Hinweis auf Wechselwunsch? +++ Horner warnt vor Vettel +++
Sommer, Sonne, Silly Season
Das Wetter ist schön, der nächste Formel-1-Bolide bewegt sich erst wieder am 25. August und sogar die Team-Fabriken sind bis Ende nächster Woche geschlossen. Das ist nicht die Zeit, um darüber zu schreiben, wie wohl sich Fahrer X in Team Y fühlt. Viel eher ist es die Zeit im Jahr, in der wir unserer Fantasie freien Lauf lassen können, was den Fahrermarkt angeht - und einige Piloten geben uns da auch mal einen Schubs in eine bestimmte Richtung ?
Ab und an kommt es aber auch vor, dass auch in der Sommerpause eine Königsklassen-News aufpoppt. Und damit du auch im Urlaub oder beim Schwitzen über dem Bürotisch nichts verpasst, ist unser Ticker für Dich da. Heute begrüßt Dich Rebecca Friese. Und Fragen oder Feedback erreichen uns noch immer am besten über das Kontaktformular. Aber legen wir erst einmal los ?
Eins muss man den Franzosen ja lassen: einen Sinn für Emotionen haben sie! Romain Grosjean spricht zum Beispiel bei 'Formula1.com' von einem Liebes-Comeback. Der aktuelle Haas-Pilot kann sich nämlich eine französische Reunion vorstellen - also einen Wechsel zurück zu Renault.
"Ich habe noch nicht mit ihnen geredet", räumt er ein. "Aber eines Tages zurückzukehren wäre nett. Es müsste aber zu einer Zeit sein, zu der wir in der Lage wären, zusammen den Titel zu holen. Das ist zurzeit aber noch ein wenig verfrüht."
Grosjean hatte seine Formel-1-Karriere 2009 bei Renault als Ersatz für den in Ungnade gefallenen Nelson Piquet jun. begonnen. Für das zwischenzeitlich als Lotus aufgetretende Team holte er zwischen 2012 und 2015 neun Podiumsplätze.
Versteckter Hinweis?
Als Fahrer für das Mercedes-Kundenteam Force India bekommt man wohl kein Fahrzeug für den Urlaub gestellt. Für den Ausflug mit der Lebensgefährtin scheint Sergio Perez aber auch kein zufälliges Gefährt gewählt zu haben. Ein weißes Pferdchen auf rotem Grund, dazu der Hashtag "Niemals aufgeben"? Macht da ein ehemaliger Ferrari-Junior auf sich aufmerksam? Perez steht durchaus in der langen Schlange derer, die auf einen freien Platz bei der Scuderia warten.
Er muss es ja wissen
Diese Statistik geistert seit Saisonbeginn durch die sozialen Medien: Wenn Sebastian Vettel die Tabelle angeführt hat, ist er danach immer auch Weltmeister geworden. Und elf Rennwochenenden lang hat er sich ja auch bisher nicht von der Spitze verdrängen lassen. Red-Bull-Teamchef Christian Horner, der Vettels vier Titel ja hautnah erlebt hat, hat noch mehr schlechte Nachrichten für Hamilton-Fans.
"Sebastian ist extrem fokussiert", sagt er im Interview mit 'Auto motor und sport'. "Je mehr Druck, desto besser war er. Er hat 2010 und 2012 immer in der zweiten Saisonhälfte zugeschlagen. Du konntest dich darauf verlassen: Wenn er am Ende des Jahres gespürt hat, dass er Champion werden kann, hat er noch einmal zugelegt und alles von seiner Seite aus geben. Seine Arbeitsethik, sein kühler Kopf und sein Blick für Details haben das möglich gemacht."
Never change a winning team
Und genau deswegen könnte Ferrari sowohl an Vettel als auch an Kimi Räikkönen festhalten. "Sebastian und Kimi harmonieren perfekt miteinander", sagt 'Sky'-Experte Marc Surer gegenüber 'Auto Bild motorsport'. "Ferrari hat die Lücke zu Mercedes geschlossen. Es wird in Zukunft immer Strecken wie Spa geben, die besser für Mercedes sind, und Kurse wie Singapur, die Ferrari in die Karten spielen. Das ist normal. Aber Ferrari ist auf Augenhöhe. Deshalb besteht für Vettel kein Anlass zu wechseln."
Auch Ex-Pilot Jacques Villeneuve denkt: "Ferrari muss mit beiden verlängern. Harmonie unter Teamkollegen bei einer klaren Rangordnung kann entscheidend sein im WM-Kampf. Mehr Loyalität zu seiner Nummer eins, als Räikkönen zeigt, geht nicht."
Mischt ein Teenager den Fahrermarkt auf?
Die besten Silly-Season-Gerüchte kommen noch immer aus Italien. Dort heißt es in den Medien jetzt, dass Lawrence Stroll Interesse an der Investition in Force India habe. Und der betuchte Vater von Williams-Rookie Lance Stroll würde seinen Sohn bei einem Teamwechsel sicherlich mitnehmen. Wenn da etwas dran wäre, dann könnte im Mittefeld noch einmal ordentlich Bewegung reinkommen. Auch Felipe Massa ist noch nicht für die kommende Saison bestätigt.