• 06. August 2017 · 10:48 Uhr

Track-Limits: Auto-Begrenzer für Sergio Perez zu gefährlich

Dass Autos beim Verlassen der Strecke wie im Videospiel automatisch gedrosselt werden, hält Sergio Perez für keine gute Idee: Unfall vorprogrammiert

(Motorsport-Total.com) - Spieler der offiziellen Formel-1-Videospielreihe dürften das kennen: Man fährt von der Strecke ab und wird plötzlich langsam, weil das Auto automatisch heruntergeriegelt wird, um keinen Vorteil zu haben. Ähnliches konnte auch bald in der echten Formel-1-Welt Einzug halten, um die Streckenbegrenzung zu kontrollieren.

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Von der Strecke fahren und langsam werden? Das hält Perez für gefährlich Zoom Download

In Ungarn hatte die FIA bereits im vergangenen Jahr an einigen Kurven Kontaktschleifen eingebaut, um zu sehen, welcher Pilot die Strecke verlässt. Theoretisch könnte man es daher weiterführen und die Autos bei Auslösen eines Sensors abriegeln und langsam werden lassen. Doch Force Indias Sergio Perez hält von dieser Idee nicht viel. Denn ein plötzliches Langsamfahren sei viel zu gefährlich.

"Die Autos sind wirklich schnell. Sie sind nicht wie beim Indoor-Kartfahren, wo sie dich langsamer machen können, wenn du zu viel rumcrashst", kanzelt der Mexikaner den Vorschlag ab. "Die Geschwindigkeitsunterschiede können sehr groß sein", fürchtet er, dass ein Hinterherfahrender auffahren und einen großen Unfall verursachen kann, wenn der andere ohne Vorwarnung verzögert wird. "Ich denke daher nicht, dass es der richtige Weg ist."

Das Problem in Ungarn ist, dass das Abkommen von der Strecke durch die asphaltierten Auslaufzonen häufig sogar schneller ist und Fahrer daher gezwungen werden müssen, die Strecke einzuhalten. In diesem Jahr hatte man jedoch wieder aggressive Randsteine verbaut, die zu Beschädigungen an den Autos führen können.

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Achtung, Randstein! Von rechts kommend, ist er kein Freund des Autos Zoom Download

Speziell in Kurve 4 war das zu beobachten, weil der Randstein ziemlich hoch war, wenn man von der anderen Seite wieder auf die Strecke fuhr. Jolyon Palmer (Renault) verteilte sogar seinen kompletten Frontflügel auf der Strecke, als er im Training über den Randstein fuhr, und auch in der Formel 2 gab es dadurch einige Schäden.

Trotzdem bevorzugen einige Piloten den Randstein gegenüber einer elektronischen Überwachung. "Der Randstein ist in Ordnung", meint Kevin Magnussen (Haas), und Perez stimmt ihm zu. Max Verstappen (Red Bull) findet ihn aufgrund der niedrigen Fahrzeughöhe der Boliden nicht ideal, weil er eben Beschädigungen verursacht, dennoch kann auch er damit leben: "Man muss eben fernbleiben. Es ist nicht schlecht, aber auch nicht fantastisch", so der Niederländer.

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