• 03. Juli 2017 · 12:20 Uhr

Kubica: "Vettel weiß, dass er etwas zu weit gegangen ist"

Robert Kubica glaubt, dass Sebastian Vettel seinen Fehler in Aserbaidschan längst erkannt hat - Öffentlich möchte der Ferrari-Pilot das aber offenbar nicht zugeben

(Motorsport-Total.com) - Einsicht zeigte Sebastian Vettel nach seinem Rammstoß gegen Lewis Hamilton in Baku nicht. Der Deutsche, der für den Vorfall hinter dem Safety-Car sanktioniert wurde, erklärte nach dem Rennen, dass Hamilton ebenfalls eine Strafe verdient hätte. Dass er selbst eine Grenze überschritt, wollte er öffentlich in diversen Interviews nicht zugeben. Ex-Formel-1-Pilot Robert Kubica glaubt allerdings, dass Vettel ganz genau weiß, dass er in der fraglichen Situation über das Ziel hinausgeschossen ist.

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Beim ersten Sieg von Sebastian Vettel stand auch Robert Kubica auf dem Podium Zoom Download

"Es war an der Grenze", sagt der Pole gegenüber 'Sky Sports' und erklärt: "Ich persönlich finde, dass Sebs Reaktion etwas zu viel war - er hat überreagiert. Aber das kann passieren." Der heute 32-Jährige fuhr zwischen 2006 und 2010 in der Formel 1 und bekam es in dieser Zeit auf der Strecke auch mit Vettel zu tun. Er glaubt, dass der Deutsche seinen Fehler eigentlich längst erkannt hat.

"Manchmal ist es schwierig, das zuzugeben, aber ich bin mir sicher, dass er intelligent genug ist und weiß, dass er etwas zu weit gegangen ist", sagt Kubica und ergänzt: "Das gehört zum Racing dazu. Wenn der Kampf hitzig wird, dann ist es immer wichtig, seine Nerven im Griff zu haben und konzentriert zu blieben." Das gelang Vettel in Baku in der Hitze des Gefechts offenbar nicht.


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"Man muss alles unter Kontrolle haben, aber das ist gar nicht so einfach, wenn man um eine Weltmeisterschaft kämpft", weiß der Pole aus eigener Erfahrung. In der Saison 2008 führte er die WM nach seinem Sieg in Kanada - dem einzigen Sieg seiner Formel-1-Karriere - an und hatte bis kurz vor Saisonende zumindest noch rechnerische Chancen auf den Titel, der am Ende an Lewis Hamilton ging.

Sebastian Vettel droht derweil noch weiterer Ärger. Die FIA hat angekündigt, den Vorfall in Baku am Montag noch einmal zu untersuchen. Die Entscheidung über eine mögliche Strafe soll noch vor dem Rennen in Spielberg am kommenden Wochenende fallen.

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