GP Aserbaidschan
Formel-1-Live-Ticker: Der Sonntag in der Chronologie
Aktuell im Formel-1-Live-Ticker: +++ Harte Kritik von Hamilton an Vettel +++ Ferrari-Pilot kann seine Strafe nicht verstehen +++ Räikkönen sauer auf Bottas +++
Überholmanöver zum Sieg
Letztendlich war dieses Manöver von Ricciardo übrigens das entscheidende im Kampf um den Sieg - und was für eins! Hier noch einmal zum Genießen:
Vettel ein schlechtes Vorbild?
Hamilton legt derweil mit seiner Kritik an Vettel noch einmal nach - und zwar dieses Mal sehr deutlich. Es sei eine "Schande", mit Absicht einen anderen Fahrer zu rammen. "Es ist ein Präzedenzfall in der Formel 1 und auch für all die jungen Kinder, die uns zuschauen", wird Hamilton von 'Autosport' zitiert. "Sie haben heute gesehen, wie sich ein viermaliger Champion verhält. Hoffentlich spiegelt sich das nicht in den Nachwuchsserien wieder", so der Brite weiter. Starker Tobak ...
Alonso: Hätten das Rennen gewinnen können
Fernando Alonso holte heute als Neunter die ersten McLaren-Punkte in diesem Jahr - und ohne Honda-Motor wäre wohl noch mehr möglich gewesen. "Wir hätten das Rennen heute gewinnen können. Wir waren beim Safety-Car hinter Ricciardo", erinnert er. Mit den ganzen Zwischenfällen an der Spitze wäre er damit eigentlich "automatisch" mindestens bis auf das Podium gekommen. Trotzdem sei es ein Erfolg, auf dieser Strecke zwei Punkte mitzunehmen - den für das Paket von McLaren-Honda sei es der schwierigste Kurs im ganzen Kalender gewesen.
Toto Wolff angefressen
Toto Wolff scheint nach dem Rennen leicht gereizt zu sein. Im Gespräch mit dem Kollegen Ted Kravitz von 'Sky Sports F1' geht es um die lockere Kopfstütze bei Lewis Hamilton. Als Kravitz nachfragt, wie das passieren konnte, antwortet Wolff: "Ich weiß es nicht, und ich werde niemanden beschuldigen. Ich werde es auch nicht zulassen, dass Du irgendwen beschuldigst. In deiner Frage ist bereits eine Tendenz, was ich nicht akzeptiere. Dieses Team hat drei Titel gewonnen, und ich werde keine einzelne Person beschuldigen." So aufgebracht kennt man den Österreicher eigentlich nicht ...
Fahrer des Tages
Die offizielle Auszeichnung der Formel 1 ging heute übrigens an Lance Stroll. "Mir fehlen die Worte", jubelt der Kanadier über sein erstes Formel-1-Podium und berichtet: "Es war so ein hektisches Rennen, es ist so viel passiert. Aber ich bin cool geblieben, und das Team hat mich am Funk beruhigt. Wir haben uns bis zum Ende aus allem Ärger herausgehalten. Am Ende war es etwas enttäuschend, Platz zwei noch zu verlieren, aber insgesamt war es ein großartiges Rennen."
RTL muss Übertragung abbrechen
Eine Info noch für alle Fans, die die Formel 1 heute auf RTL verfolgt haben: Der Kölner Sender musste seine Übertragung aufgrund von technischen Problemen vorzeitig abbrechen. Passt irgendwie zu diesem verrückten Renntag ... Mehr dazu gleich bei uns auf der Seite!
Vettel: Keine direkte Aussprache mit Hamilton
Der Deutsche selbst will in Baku übrigens zunächst einmal nicht mit Hamilton sprechen. "Ich respektiere ihn als Fahrer sehr, aber jetzt ist nicht der richtige Zeitpunkt, um darüber zu sprechen", sagt Vettel und erklärt, dass er das nicht zwischen Tür und Angel regeln wolle. "Ich werde das mit ihm in Ruhe regeln. Wir werden das klären und dann weitermachen", verrät Vettel und ergänzt: "Die Leute erwarten, dass wir mit Ellenbogen gegeneinander fahren. Das wollen die Zuschauer sehen." Ein Gespräch dürfte es wohl erst in den kommenden Tagen geben.
Marko: Hamilton hat "provoziert"
Es gibt derweil Zuspruch für Sebastian Vettel - von einem ehemaligen Weggefährten. Helmut Marko erklärt bei 'Sky', dass Hamilton Vettel "provoziert" habe. "Vettel hat sich geärgert und revanchiert", so der Österreicher, der glaubt, dass Hamilton Vettel "aus dem Rhythmus bringen" wollte. Nach der Strafe sei es für ihn "ausgleichende Gerechtigkeit" gewesen, dass auch Hamilton noch ein Problem bekommen habe. Außerdem habe der Crash "bei ganz geringer Geschwindigkeit" stattgefunden, weshalb es nicht sonderlich gefährlich gewesen sei. Außerdem brauche der Sport solche Emotionen.