• 31. Mai 2017 · 11:20 Uhr

Eric Boullier: Stoffel Vandoorne muss Flexibilität lernen

Seinen Einstand in die Formel 1 hat sich nicht nur Stoffel Vandoorne anders vorgestellt - Nach dem Monaco-Grand-Prix äußert Eric Boullier Kritik

(Motorsport-Total.com) - In Monaco hätte Formel-1-Rookie Stoffel Vandoorne seine erste Top-10-Platzierung einfahren können - hätte. Wäre er wenige Runden vor Schluss in Kurve 1 nicht gecrasht. Doch im Zuge einer späten Safety-Car-Phase war der McLaren-Pilot nicht in der Lage, seine Reifen und Bremsen wieder auf Temperatur zu bringen und fuhr geradeaus. Mit dem Ausfall von Jenson Button geriet der Monaco-Grand-Prix für das Team damit zum schwarzen Sonntag.

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Stoffel Vandoorne ist nach sechs Rennen noch immer punktelos Zoom Download

Dabei hatte sich McLaren im Fürstentum Chancen darauf ausgerechnet, hier die beste Platzierung der Saison einzufahren. Entsprechend tief saß der Frust bei Renndirektor Eric Boullier, der im Zuge dessen auch Kritik an Rookie Vandoorne äußerte. Der Belgier war nach zwei erfolgreichen Jahren in der GP2-Serie und einem Jahr in der Super Formula 2017 in die Formel 1 aufgestiegen. Zuvor hatte er als Ersatzmann bereits ein Rennen bestritten und wurde Zehnter.

Als Stammpilot bei McLaren war ihm dieses Glück bisher nicht vergönnt. Boullier erklärt: "In den kleineren Kategorien hat jeder dasselbe Auto und entwickelt seinen Fahrstil in Abstimmung darauf. In der Formel 1 ist es anders. Jedes Wochenende kommt etwas Neues dazu, ein neuer Flügel, ein neuer Unterboden und so weiter. Das verändert die Balance des Autos." All jene, die gelernt hätten, auf eine bestimmte Weise fahren, täten sich entsprechend schwer.

"In der Formel 1 muss man flexibler sein", betont Boullier in Richtung Vandoorne, räumt aber zugleich ein: "Das ist eine Sache der Erfahrung. Er lernt noch. Das Team versucht, seinem natürlichen Fahrstil mit dem Chassis und dem Set-up entgegenzukommen. Zugleich versucht er, sich weiter anzupassen." Für den 25-jährigen Rookie, der zudem unter der Konkurrenzlosigkeit von McLaren leidet, ist das kein leichtes Unterfangen.

Doch Vandoorne übt sich in Geduld. "Es ist eine kontinuierliche Entwicklung. Ich bin noch immer neu in der Formel 1. Das Verhältnis zu den Ingenieuren muss wachsen. Man versucht zu verstehen, was genau man vom Auto braucht, um schnell zu sein", erklärt der Belgier und sieht Fortschritte: "Ich denke, in diesem Punkt verbessern wir uns von Wochenende zu Wochenende. Diesmal habe ich mich gut gefühlt im Auto und bin daher positiv gestimmt."

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