Horner scherzt: Schwarzseher Marko ein typischer Österreicher

(Motorsport-Total.com) - Ist die Formel-1-Saison 2017 für Red Bull bereits gelaufen? In der WM liegen die Bullen nur auf Rang drei und bereits 81 beziehungsweise sogar 89 Punkte hinter Ferrari und Spitzenreiter Mercedes. Laut Helmut Marko arbeitet man zwar weiterhin fieberhaft an Updates, aber "leider nicht im Bereich von einer halben Sekunde." Und ungefähr so viel Zeit müsste man seiner Meinung nach finden, um mit Mercedes und Ferrari an der Spitze kämpfen zu können.

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Helmut Marko und Christian Horner haben offenbar leicht unterschiedliche Ansichten Zoom Download

Während man bei Markos Aussagen das Gefühl bekommen kann, dass er die Saison bereits abgehakt hat, sieht Teamchef Christian Horner das etwas anders. "Vielleicht ist das die österreichische Art, die Dinge zu sehen. Das Glas scheint immer halb leer zu sein", schmunzelt er im Gespräch mit 'Formula1.com' und erklärt: "Ich bin da vielleicht etwas hoffnungsvoller. Ich glaube wirklich, dass wir das Ruder in der zweiten Saisonhälfte noch rumreißen können."

Besonders viel wird dabei auch von Motorenpartner Renault abhängen. "Wenn man gesehen hat, wie Vettel uns beim letzten Rennen überholt hat: Das war schon sehr drastisch", grübelt Marko, der die Franzosen in die Pflicht nimmt und mehr Leistung fordert. "Wir hoffen natürlich, dass wir es (das Update; Anm. d. Red.) so schnell wie möglich bekommen. Wir hoffen, dass es in Montreal sein wird", erklärt Horner.

"Wir gehen jede Woche in die Kirche und beten dafür, dass es so schnell wie möglich passiert", ergänzt der Teamchef mit einem Lachen. Solange bleibe den Bullen nichts anderes übrig, als aus den "vorhandenen Ressourcen" das Maximum herauszuholen. Er hält allerdings noch einmal fest: "Ich habe keinen Zweifel daran, dass wir in der zweiten Saisonhälfte viel stärker sein werden als in der ersten."