Formel-1-Newsticker 18.05.2017
Formel-1-Live-Ticker: Erpresser drohte Schumacher-Familie
Aktuell im Formel-1-Live-Ticker: +++ Bewährungsstrafe für Erpressungsversuch +++ Alonso: Jetlag und Fanbelagerung in Indy +++ Piloten bangen um Kollegen+++
Hamilton Verteidigt "Playboy"-Image
Noch immer stößt der dreimalige Champion mit seinem Lebensstil bei vielen auf Unverständnis. Zuletzt wurde an seiner Fitness gezweifelt, weil er beim Spanien-Grand-Prix ordentlich ins Schnaufen kam. Hamilton hat entschieden, nur noch an Rennwochenenden mit einem Trainer zusammenzuarbeiten. In der aktuellen Ausgabe der australischen 'Men's Health' wehrt er sich dagegen, dass sich sein Jetset-Leben negativ auf seine Performance auswirken soll.
"Ich bin nicht weniger fokussiert als meine Kollegen - sie leben nur ein anderes Leben", sagt er. "Ich trainiere genau so hart wie sei - vielleicht sogar noch mehr. Ich habe so viel Energie, ich will einfach alles erleben." Außerdem kritisiert der Brite: "Irgendjemand hat eine Schablone für Rennfahrer entworfen: Du musst in ein Muster passen und die Form ist super langweilig. Man soll nichts anderes tun, als das Racing zu leben und zu atmen. Kein Spaß, kein lächeln." Das habe ihn in beim Heranwachsen massiv eingeschränkt, weswegen er etwas daran geändert hat.
So schlimm kann's nicht sein
Ein Playboy-Leben? Da hat es schon viel Schlimmere gegeben. Glaubst Du nicht? Wir haben mal ein paar zusammengetragen ...
Fotostrecke: Die größten Playboys der Formel 1
James Hunt: "Er war der letzte bunte Hund", sagt Niki Lauda über seinen Rivalen. Der Weltmeister von 1976 gilt bis heute als größter Playboy der Formel 1. Rühmte sich selbst, er habe in seinem Leben mit 5.000 Frauen geschlafen. Auch Alkohol, Zigaretten und Drogen gegenüber war er nicht abgeneigt. Doch dieser Lebenswandel hatte seine Folgen. Hunt starb am 15. Juni 1993 im Alter von 45 Jahren an einem Herzinfarkt - einen Tag, nachdem er seiner Freundin Helen Dyson einen Heiratsantrag gemacht hatte. Fotostrecke
Nummern-Update
Force India ist das heimliche Team der Stunde. Denn das bescheidene Mittelfeldteam ist das fleißige Eichhörnchen der Königsklasse. Der VJM10 ist bei weitem noch nicht so konkurrenzfähig, wie man ihn gern haben möchte. Dafür ist er äußert zuverlässig! Und so profitieren Sergio Perez und Esteban Ocon ein ums andre Mal von den Fehlern andere und bringen die Punkte ins Trockene.
Kein Grund, untätig zu bleiben. Bevor es in der kommenden Woche nach Monaco geht, ist bei Force India einiges los. Gestern hatte Ocon bereits Spaß im Kart. Heute scheint das Team einen Filmtag in Silverstone einzulegen. Und schau mal genau hin: Hier hat man offenbar schon auf die Verwarnung von der FIA reagiert. 25.000 Euro Strafe wurden nämlich angedroht, weil man die Startnummern auf dem Boliden nicht gut genug erkennen konnte.
Auch Pirelli reagiert
Der Reifenhersteller musste sich mal wieder immenser Kritik stellen, was die Beschaffenheit der harten Reifenmischung angeht. Heute geben sie bekannt, dass sie beim Großbritannien-Grand-Prix auf den orange-markierten Reifen verzichten werden. Stattdessen wird die Medium-Mischung die härteste sein.
Auch Renault filmt
Das Enstone-team stand Pirelli in dieser Woche schon für weitere Reifentests in Barcelona zur Verfügung und hängt noch einen Spanien-tag für eigene Filmaufnahmen dran. Die Stimmung: offenbar ausgelassen ;)
Motivations-Programm
Des einen Freud ist des andern Leid: Während Sauber schon im fünften Rennen der Saison über vier wichtige Punkte jubeln kann, bleibt McLaren-Honda jetzt das einzige Team ohne WM-Punkte. Letzter in der Konstrukteurswertung - wie (außer mit einem Indy-Ausflug) kann man seine Fahrer da noch motivieren?
"Stoffel (Vandoorne) steht noch am Beginn seiner Karriere", erklärt McLaren-Boss Zak Brown gegenüber 'Formula1.com'. "Er ist sich der Situation bewusst und dieser Überlebensinstinkt wird ihn zu einem besseren Fahrer reifen lassen. Er lernt die guten und schlechten Dinge kennen, das wird ihm in Zukunft helfen."
"Bei Fernando weiß bereits die ganze Welt wie gut er ist", so Brown weiter. "Er ist mehr frustriert darüber, dass er das nicht beweisen kann. Aber wir haben viel Spaß in Indianapolis und werden bald auch hier wieder Spaß haben können. Fernando ist ein Racer, bei McLaren sind wir alle Racer - das wird uns in unserer Zusammenarbeit helfen."
Alonso lernt Unterschiede kennen
Im Kopf des Spaniers ist derweil erst einmal nur Platz für die Indy 500, wo er sich zurzeit zurechtzufinden versucht. "Verglichen mit anderen Strecken ist dieser Kurs von außen betrachtet simpler - es gibt nur vier Kurven", berichtet er aus Indianapolis. "Aber was die Zeitunterschiede angeht, besteht ein minimaler Unterschied zwischen dem Ersten und dem Letzten. Kleine Details lassen sich schnell im Set-up finden. Einmal eine Feder an der Vorderradaufhängung getauscht und du bist 0,3 Meilen pro Stunde schneller, was sofort drei oder vier Plätze ausmacht."
Deswegen legt er seinen Fokus auch nicht so sehr auf die Startposition im Rennen. "Wenn ich rausfahre, will ich das Gefühl haben, schnell zu sein", sagt er. "Die Frage ist, wie sehr ich es genieße."