GP Spanien
Formel-1-Live-Ticker: Der Freitag in der Chronologie
Aktuell im Formel-1-Live-Ticker: +++ Mercedes am Freitag vorne ... +++ ... aber Hamilton schreibt Ferrari nicht ab +++ Red Bull noch nicht vollständig +++
Offiziell: Jean Todt kandidiert für dritte Amtszeit
FIA-Präsident Jean Todt hat heute verkündet, dass er für eine dritte Amtszeit an der Spitze des Automobil-Weltverbandes kandidieren wird. Der ehemalige Ferrari-Teamchef ist seit 2009 Präsident der FIA und wurde 2013 zum ersten Mal wiedergewählt. Im Dezember 2017 findet die nächste Wahl statt.
Irvine kritisiert Hamilton und Vettel
An dieser Stelle schon einmal ein Hinweis auf die demnächst erscheinende Ausgabe unserer beliebten Serie "Ein Drink mit Eddie Irvine". Dieses Mal nimmt sich der ehemalige Ferrari-Pilot unter anderem Lewis Hamilton und Sebastian Vettel vor. "Wenn man ihre gesamte Karriere betrachtet, war keiner von beiden besonders beeindruckend. Zumindest im Vergleich zu Prost, Senna oder Schumacher", kritisiert Irvine.
So habe sich Hamilton unter anderem im gleichen Team gegen Jenson Button oder Nico Rosberg schwergetan. "Vettel wurde ziemlich oft von Webber geschlagen, und er wurde von Ricciardo zerstört", erinnert Irvine außerdem. Prost habe hingegen "jedes Team dominiert, für das er gefahren ist", so Irvine. "Senna das Gleiche. Schumacher das Gleiche. Das haben Hamilton und Vettel meiner Meinung nach nicht geschafft."
Wehrlein: Q2 in Barcelona "nicht möglich"
Pascal Wehrlein hat seine Hoffnungen auf ein gutes Ergebnis in Barcelona - zumindest im Qualifying - bereits abgehakt. Er und Teamkollege Marcus Ericsson landeten heute auf den Plätzen 19 und 16 - und sind damit wohl bereits am Maximum angekommen. Sauber hat nämlich noch nicht sein komplettes Updatepaket nach Barcelona mitgebracht. "Es war heute insgesamt schwierig für uns", berichtet er und erklärt im Hinblick auf Q2: "Momentan ist es nicht möglich. Alle haben große Updates nach Barcelona mitgebracht. Wir müssen schauen, wo wir in den nächsten Rennen stehen, aber dieses Wochenende wird für uns nicht einfach werden." Zuversicht klingt anders.
Brown will Alonso bei McLaren halten
Wir bleiben bei Alonso und McLaren. Die Zukunft des Spaniers soll sich bekanntlich nach der Sommerpause entscheiden. Zak Brown würde seinen Piloten gerne halten - einfach wird das aber nicht. "Ich kann seine Situation absolut nachvollziehen. Er ist ein zweimaliger Weltmeister, der ein dreimaliger Weltmeister sein möchte", weiß Brown und erklärt: "Wir müssen ihm ein Auto geben, mit dem er gewinnen kann." Er ist sich allerdings bewusst, dass das schwierig werden könnte. "Er hat ja gesagt, dass er gerne bei McLaren bleiben würde", erinnert Brown. Ohne das entsprechende Auto wird das aber wohl nichts werden ...
Brown hat Verständnis für Alonso
Zak Brown hat Verständnis dafür, dass Fernando Alonso während FT1 lieber Tennis gespielt hat (siehe früherer Eintrag). "Du lernst nicht viel, wenn Du anderen Autos beim Fahren zuschaust", erklärt er. Daher habe er auch "kein Problem" damit, dass der Spanier sich lieber anderweitig ausgetobt habe. Es sei sogar "hilfreich", dass Alonso nicht einfach herumgesessen und den Frust in sich hineingefressen habe. Stoffel Vandoorne habe mit P13 übrigens einen "guten Tag" gehabt. Immerhin etwas ...
Großer Unterschied zwischen Soft und Medium
Vom Wind zu den Reifen: Mario Isola von Pirelli verrät, dass der Unterschied zwischen den Mischungen Soft und Medium bei "mehr als 1,5 Sekunden" liegt. Zwischen Medium und Hard sind es noch einmal rund 1,8 Sekunden. Macht zwischen Soft und Hard also einen Unterschied von weit mehr als 3 Sekunden. Die härteste Mischung werden wir im Rennen also mit großer Wahrscheinlichkeit nicht sehen. Doch läuft es nun am Sonntag auf einen oder auf zwei Stopps raus? Diese Frage scheint noch nicht final geklärt zu sein. Zwar wäre es wohl möglich, mit einem Stopp durchzukommen, doch Lewis Hamilton will zum Beispiel auch zwei Stopps nicht ausschließen. Spannend!
Vom Winde verweht ...
Der Wind war heute ein großes Thema. Viele Piloten kamen im Training von der Strecke ab, weil sie von einem Windstoß erwischt wurden. "Das Auto fühlt sich von Kurve zu Kurve anders an", berichtet Hamilton und verrät: "Du fährst in die Kurve und das Auto fühlt sich noch gut an. Dann kommt Wind von der Seite, von hinten oder von vorne - das macht eigentlich keinen Unterschied. Es ist so, als würde man im Wind versuchen, Bälle zu jonglieren." Hoffen wir mal, dass sich die Situation am Samstag etwas verbessert.
Hamilton schreibt Ferrari nicht ab
Obwohl Mercedes heute schneller war als Ferrari, schreibt Lewis Hamilton die Scuderia noch nicht ab. Zwar glaubt auch der Brite, dass die Updates am W08 wie gewünscht funktionieren, doch er erklärt: "Ich denke, dass es gegen Ferrari noch immer sehr eng ist - innerhalb einer Zehntelsekunde." Red Bull hat er hingegen weiterhin "nicht auf dem Radar." Trotz der Updates sei es für ihn übrigens ein ganz "normaler Freitag" gewesen. "Der Kampf beginnt morgen im Qualifying", stellt er klar.