• 28. April 2017 · 21:45 Uhr

Haas-Teamchef lässt Grosjean motzen: "Ist das etwas Neues?"

Haas-Teamchef Günther Steiner sieht es nicht so eng, wenn Romain Grosjean mal wieder am Funk motzt und wartet nicht mehr darauf, dass dieser mal zufrieden ist

(Motorsport-Total.com) - Auf der einen Seite der kühle Skandinavier, auf der anderen Seite der heißblütige Franzose (der als gebürtiger Schweizer dem Klischee nach eigentlich ruhiger sein müsste): Haas hat eine besondere Fahrerpaarung, die unterschiedlicher kaum sein könnte. Das wurde auch heute beim Freien Training der Formel 1 in Sotschi wieder deutlich. Weil das Team trotz Herstellerwechsel erneut Bremsprobleme hatte, flogen über Funk die Fetzen - aber nur auf einer Seite.

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Günther Steiner weiß, wie er mit Romain Grosjean umgehen muss Zoom Download

Immer wieder beschwerte sich Romain Grosjean über seinen Boliden, doch darüber wundert sich Teamchef Günther Steiner mittlerweile gar nicht mehr: "Ist das etwas Neues?", fragt er mit einem Lächeln. "Wann wird er mal glücklich sein? Ich wünschte, der Tag würde kommen, doch ich warte nicht mehr darauf, denn sonst warte ich vielleicht zu lange."

Dass Grosjean zum Rohrspatz am Funk wird, ist in seinen Haas-Tagen zur Gewohnheit geworden. Kaum ein Wochenende vergeht, ohne dass sich der Wahl-Franzose am Funk über etwas am Fahrzeug aufregt - bevorzugt die Bremsen. Doch damit kommt Steiner klar: "Wenn wir immer in Panik ausgebrochen wären, wenn er einen seiner Anfälle gehabt hätte, dann wären wir nicht mehr hier", so der Südtiroler.

"Das ist seine Persönlichkeit. Mich stört es nicht, solange wir etwas Positives mitnehmen können. Er sieht es nie persönlich, das ist das Wichtigste." Im Gegensatz dazu ist Teamkollege Kevin Magnussen die Ruhe selbst. Der Däne wird selten laut am Funk und geht die Probleme eben anders an: "Kevin ist so ruhig wie möglich", meint Steiner. "Romain ist beim Thema Bremsen sehr sensibel. Für ihn ist ein kleines Problem ein großes, während Kevin die Probleme umfahren kann."

"Heute war die Strecke rutschig, und das mag Romain nicht. Wir hatten ein paar Probleme, und er wollte perfekt sein. Kevin hat gesagt: 'Okay, ich gebe mein Bestes. Weiter geht's.'" Der Teamchef sieht in den unterschiedlichen Charakteren aber eine gute Mischung für den jungen Rennstall. "Wir sind ziemlich entspannt, was die Emotionen angeht - sowohl die starken als auch die ruhigen. Wir kennen beide ziemlich gut. Wir können damit umgehen."

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