GP Russland
Formel-1-Live-Ticker: Der Freitag in der Chronologie
Aktuell im Formel-1-Live-Ticker: +++ Reifen bereiten den Teams Sorgen +++ Sauber vor Wechsel zu Honda? +++ Vandoorne erhält erste Motorenstrafe +++
Das war's für heute!
Damit verabschiedet sich Ruben Zimmermann an dieser Stelle für heute! Meine Kollegen sind natürlich noch den ganzen Abend da und versorgen Dich mit weiteren News und Storys rund um den Freitag in Sotschi. Wir sehen/lesen uns dann morgen am Vormittag wieder. Nicht vergessen: Bereits um 11:00 Uhr unserer Zeit steht das dritte Training auf dem Plan, um 14:00 Uhr wartet dann das Qualifying. Ich wünsche Dir noch einen schönen Abend. Bis morgen!
Haas: Bremsprobleme gehen weiter
Bei Haas hat man derweil ganz andere Probleme. Auch der Wechsel von Brembo zu Carbone Industrie brachte offenbar keine Besserung der Bremsprobleme. Nun steht ein Wechsel zurück zu Brembo im Raum. Laut Romain Grosjean habe sich die Bremse im Longrun mehr oder weniger komplett verabschiedet. Beim Test in Bahrain sei man mit dem neuen Material noch "sehr zufrieden" gewesen, in Russland ist es nun aber wieder deutlich schlechter. Eine Entscheidung, wie es am Samstag weitergeht, wird man wohl heute Abend treffen.
Auch Brundle sieht Ferrari vorne
TV-Experte und Ex-Formel-1-Pilot Martin Brundle ist übrigens ebenfalls der Ansicht, dass Ferrari heute einfach schneller war als Mercedes. Er schließt es im Prinzip aus, dass die Silberpfeile im Training bewusst langsam gefahren sind. Seiner Meinung nach hätte Mercedes andernfalls einen BAFTA - das britische Äquivalent zum Oscar - für die Vorstellung verdient. "Ferrari sieht stark aus", stellt er klar.
Kwjat und der Torpedo-Helm
Eine nette Randgeschichte: Daniil Kwjat geht an diesem Wochenende mit einem Helm an den Start, auf dem er selbst auf einem Torpedo sitzend abgebildet ist. Eine Anspielung an das vergangene Jahr, als ihn Sebastian Vettel nach dem Großen Preis von China darauf aufmerksam machte, dass er in Kurve 1 "wie ein Torpedo" auf ihn zugeschossen sei. "Das war meine Idee", verrät der junge Russe im Hinblick auf das Spezialdesign. Nach einer weiteren Berührung mit Vettel hier in Sotschi verlor er 2016 seinen Job bei Red Bull.
Alonso erwartet "keine Wunder"
Fernando Alonso landete heute auf Platz zwölf - und damit relativ weit vorne, wenn man bedenkt, wie wichtig der Motor in Sotschi ist. "Wir erwarten hier keine großen Wunder", stellt er daher klar und ergänzt: "Das Auto ist immer noch das gleiche wie in Bahrain. Daher gibt es für uns noch immer viel Luft nach oben." Zur Erinnerung: Ein großes Update werden Alonso und Teamkollege Stoffel Vandoorne in Barcelona bekommen. Der Belgier landete heute übrigens auf Platz 16 - und muss ja am Sonntag sowieso von hinten starten ...
Reifen der Schlüssel für Mercedes?
Lewis Hamilton glaubt, dass die Reifen der Schlüssel sind, um den Rückstand auf Ferrari zu verkleinern."Diese Reifen sind sehr kompliziert", verrät er und erklärt: "Manchmal funktionieren sie und dann wieder nicht, was sehr seltsam ist." Es sei sehr hart, die Pneus im richtigen Arbeitsfenster zu halten. Das bestätigt auch ein Blick auf die Longrun-Zeiten, denn Hamilton und Bottas hatten immer wieder mal eine richtig langsame Runde drin. "Ferrari scheint sie im richtigen Fenster zu halten", vermutet Hamilton. Tatsächlich waren die Zeiten bei der Scuderia etwas konstanter.
Allison sieht Ferrari vorne
Damit noch einmal zurück zur Spitze. Auch Mercedes-Technikchef James Allison ist nämlich der Meinung, dass die Silberpfeile aktuell noch hinter Ferrari liegen. "Mit Blick auf die Longrun-Pace und die Set-up-Runs ist recht deutlich, dass wir noch etwas Arbeit vor uns haben, um gleichauf mit Ferrari zu sein", erklärt er und ergänzt: "Wie immer werden wir daran arbeiten, den Abstand heute Abend zu verringern. Danach haben wir hoffentlich ein Auto, das am Samstag und Sonntag seine Aufgabe erfüllen kann. Es gibt einige Bereiche, an denen wir arbeiten müssen, um sicherzustellen, dass wir morgen konkurrenzfähig sind." Sind wir mal gespannt, ob Ferrari sich morgen tatsächlich die erste Pole-Position in diesem Jahr sichern kann.
Hülkenberg: Bei Null angefangen ?
Nico Hülkenberg musste Testpilot und Lokalmatador Sergei Sirotkin heute sein Auto in FT1 überlassen. Das war ohnehin bereits suboptimal, doch weil der Russe mit einem Problem nach nur zwei Runden ausrollte, musste der Deutsche in FT2 sogar komplett "bei Null anfangen". Trotzdem belegte er am Ende des Tages Rang acht und war wieder einmal mehr als vier Zehntel schneller als Teamkollege Jolyon Palmer. Mit seinem Longrun ist er allerdings nicht so zufrieden. Kein Wunder, der war nämlich deutlich langsamer als bei den direkten Konkurrenten von Williams und Force India.