• 12. April 2017 · 13:36 Uhr

Alonso beim Indy 500: McLaren glaubt an eine Siegchance

McLaren-Teamchef Zak Brown glaubt, dass Fernando Alonso beim diesjährigen Indy 500 sogar eine Außenseiterchance auf den Sieg hat

(Motorsport-Total.com) - Zehnmal hat ein Rookie gleich beim ersten Antreten die legendären 500 Meilen von Indianapolis gewonnen. Und geht es nach McLaren-Teamchef Zak Brown, könnte Fernando Alonso 2017 der elfte werden: "Kann Fernando das Indy 500 in diesem Jahr gewinnen? Ich bin nicht so dumm, so eine gewagte Prognose zu treffen. Aber ich denke schon, dass er vorne dabei sein wird."

Der bisher letzte Fahrer, der gleich beim ersten Antreten am "Brickyard" gewonnen hat, war 2016 Alexander Rossi. Ebenfalls ein ehemaliger Formel-1-Fahrer, und ebenfalls für das Andretti-Team, das auch jenen Dallara-Honda einsetzen wird, den McLaren für Alonso einschreibt. Formel-1-Fans ein Begriff sein dürfte auch ein gewisser Juan Pablo Montoya, der 2000 auf Anhieb triumphierte.

Rossi und Montoya hatten aber zumindest schon IndyCar-Erfahrung, als sie zum Indy 500 antraten. Für Alonso wird es ein Sprung ins kalte Wasser. Aber auch bei ihrem allerersten IndyCar-Rennen haben schon Fahrer den Klassiker gewonnen: Jules Goux 1913, Rene Thomas 1914, Frank Lockhart 1926, George Souders 1927 und Louis Meyer 1928 - sowie ein gewisser Graham Hill 1966. Hill hatte nur 1963 schon mal an Trainingssitzungen teilgenommen.

"Wir haben schon gezeigt, dass es für einen Rookie möglich ist, dort zu gewinnen", sagt Teamchef Michael Andretti. "Fernando hat extrem viel Talent, und ich habe vollstes Vertrauen, dass er McLaren, Honda und Andretti sehr gut vertreten wird. Seine fehlende Erfahrung auf den Superspeedways macht mir keine Sorgen. Ich denke, dass das Indy 500 für einen Rookie ein guter Einstieg ist, weil er dort im Mai viel trainieren kann."


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Denn anders als bei normalen IndyCar-Events steht im Vorfeld des Indy 500 der komplette "Month of May", wie die Amerikaner sagen, im Zeichen des Rennens. In den drei Wochen bis zum Startschuss finden nicht weniger als zehn Freie Trainings statt. Dazu kommen noch zusätzliche Sessions wie der Fast-Friday, der Pole-Day oder der Carb-Day.

"Ich bin noch nie zuvor ein IndyCar gefahren, und ich war auch noch nie auf einem Superspeedway unterwegs. Aber ich bin zuversichtlich, dass ich mich schnell daran gewöhnen werde", glaubt Alonso. "Ich habe die IndyCar-Serie intensiv am TV und online verfolgt." Eine seiner ersten Beobachtungen: "Man braucht dort viel Präzision, um so eng mit anderen Autos Seite an Seite zu kämpfen, bei 220 Meilen pro Stunde."

"Mir ist bewusst, dass mir eine steile Lernkurve bevorsteht, aber ich werde unmittelbar nach dem Grand Prix von Spanien in Barcelona nach Indianapolis fliegen, um unser McLaren-Honda-Andretti-Auto ab dem 15. Mai zu testen und hoffentlich jeden Tag viele Runden zu absolvieren. Ich weiß, wie gut die Jungs von Andretti sind, und ich bin stolz, für sie fahren zu dürfen", sagt der Spanier.

Brown ist jedenfalls überzeugt davon, dass sein spektakulärer Coup aufgehen wird - auch wenn Alonso keinerlei IndyCar-Erfahrung vorweisen kann: "Er muss sich natürlich erst einmal daran gewöhnen, auf einem Superspeedway zu fahren, aber letztendlich zählt in allen Formen des Motorsports die Qualität - und Fernando verfügt definitiv über Qualität!"

"Man muss es so sehen: Das Team, für das er fährt, hat das Rennen im vergangenen Jahr gewonnen. Da haben sie den gleichen Honda-Motor verwendet. Außerdem ist er einer der besten Rennfahrer der Welt. Das ist eine ziemlich überzeugende Kombination. Daher lege ich mich fest, dass er vorne dabei sein wird", kündigt Brown an.

"Außerdem ist er mutig und furchtlos und der Unterschied zwischen Formel-1- und IndyCar-Autos ist jetzt geringer als in der Vergangenheit. Formel-1-Autos wiegen heutzutage ungefähr das Gleiche wie ein IndyCar - nur knapp über 700 Kilogramm - und Formel-1-Boliden haben mehr Power als IndyCars. Das war in der Vergangenheit genau andersrum", ergänzt der Amerikaner.

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