• 07. April 2017 · 08:59 Uhr

McLarens Zak Brown beteuert: "Wir stehen hinter Honda"

McLaren-Geschäftsführer Zak Brown will nichts von einer Trennung von Motorenpartner Honda wissen - Probleme seien identifiziert

(Motorsport-Total.com) - Trennt sich McLaren aufgrund der sportlichen Misere von Motorenpartner Honda? Derzeit gibt es intensive Gerüchte um eine vorzeitige Vertragsauflösung und Rückkehr zu Mercedes, weil bei den Japanern nichts vorangeht. Doch der neue Geschäftsführer Zak Brown stellt sich noch einmal demonstrativ hinter seinen Partner: "Über einen Ausstieg oder eine Trennung reden wir nicht", stellt er klar.

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Zak Brown stellt sich trotz aller Probleme demonstrativ hinter Honda Zoom Download

Natürlich kann er auch nicht verbergen, dass der Saisonauftakt in Australien eine Ernüchterung war. Stoffel Vandoorne war im Ziel Letzter, Fernando Alonso schied vorzeitig aus. "Klar, das ist ein Rückschlag, aber wir stehen hinter Honda", betont er. Fernando Alonso erklärte seinen Boliden dort hingegen sogar zum langsamsten des gesamten Feldes und setzte sein Team damit unter Druck.

Bevor die Allianz das erste Rennen gefahren hatte, sprach der damalige McLaren-Boss Ron Dennis vollmundig von dominanten Siegen und Weltmeisterschaften, doch bislang war man schon froh, es in Rennen überhaupt in die Punkte zu schaffen. Dass man auch im dritten gemeinsamen Jahr keinen Erfolg hat, nagt an allen Beteiligten. "Wir sind nicht glücklich, unsere Fans sind nicht glücklich, Honda ist nicht glücklich", sagt Brown.

"Wir sind ein Team, das daran gewöhnt ist, Rennen und Weltmeisterschaften zu gewinnen", so der Geschäftsführer weiter, der aber weiß, dass die Reise dorthin noch recht weit ist. Diese will man aber vorerst weiter gemeinsam bestreiten, was sich auch in der Arbeitsweise der vergangenen Wochen widerspiegelt: "Wir waren viel in Japan, sie waren viel bei uns. Die Top-Bosse waren gerade vergangenes Wochenende da. Es wird superhart gearbeitet", so Brown.


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Bei McLaren scheint man weiterhin davon überzeugt zu sein, dass Honda die Kurve noch bekommen wird. Brown mahnt zur Geduld, weil die anderen drei Hersteller Mercedes, Ferrari und Renault noch einen jahrelangen Vorsprung besitzen, doch schon bei den Testfahrten habe sich gezeigt, dass Honda reagieren kann. Dort war vor allem die Zuverlässigkeit ein großes Problem, doch das habe man sehr schnell in den Griff bekommen.

"Jetzt müssen wir die Zuverlässigkeit halten und mehr Leistung finden. Dafür gibt es einen Plan, aber das dauert eben", so der Geschäftsführer, der zuversichtlich ist, dass Honda Lösungen präsentieren wird: "Ich denke, wir und sie haben die meisten Probleme identifiziert. Daran arbeiten wir jetzt", betont er und sagt, dass sich McLaren das noch leisten könne. "Ja, definitiv", so Brown. "Aber natürlich muss sich einiges ändern."

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