Valtteri Bottas gibt Einblicke in interne Mercedes-Duellregeln

(Motorsport-Total.com) - Im Vorjahr kam es zwischen Lewis Hamilton und Nico Rosberg immer wieder zu brenzligen Situationen. Die Stallkollisionen in Spanien und Österreich sorgten für interne Unruhe, außerdem hielt sich Herausforderer Hamilton beim Saisonfinale nicht an die Order, an der Spitze Tempo zu machen, da er alles auf die Karte WM-Titel setzte. Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff kündigte daraufhin an, die internen Regeln zu überdenken.

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Toto Wolff gibt auch dieses Jahr im Teamduell die Richtung vor Zoom Download

Doch worauf hat man sich dieses Jahr geeinigt? "Wir haben von Anfang an klargestellt, dass Lewis und ich in jeder Situation gegeneinander kämpfen dürfen", offenbart Teamneuling Valtteri Bottas gegenüber dem finnischen TV-Sender 'MTV'. "Generell dürfen wir fahren, solange wir fair miteinander umgehen und einander nicht ins Auto fahren." Doch damit ist nicht ausgeschlossen, dass der Mercedes-Kommandostand in ein eventuelles Duell eingreifen könnte: "Nur wenn es unterschiedliche Strategien gibt oder einer ein Problem hat, wird das Team vielleicht Befehle geben."

So geschehen im Vorjahr, als Rosberg in Monaco bei Regen Reifen und Bremsen nicht auf Temperatur brachte und Hamilton vorbeiließ, der deutlich schneller fahren konnte. Basis dessen ist die Grundregel der Silberpfeile, wonach man den anderen passieren lassen muss, sollte sonst der Erfolg des Teams in Gefahr sein. Eine Regel, die Mercedes offenbar auch diese Saison beibehält, obwohl sie beim Saisonfinale für Streit sorgte.

Der Finne kündigt übrigens an, dass er sich an eine eventuelle Teamorder halten werde. "Wenn man seinen Teamkollegen passieren lassen muss, weil man dazu aufgefordert wurde, dann ist das das Schlimmste, was man einem Rennfahrer sagen kann", findet Bottas. "Dafür würde es aber immer einen Grund geben, denn es gibt auch die Konstrukteurs-WM." Und dem Folge zu leisten, ergebe auch für Bottas Sinn: "Mein Ziel ist eine langfristige Zukunft bei Mercedes, und ich stand den Teams, für die ich gefahren bin, immer loyal gegenüber."