• 25. März 2017 · 15:03 Uhr

Brutale Monsterboliden: Mit bis zu acht g in die Kurven

Die neue Fahrzeuggeneration der Formel 1 ist gefährlich: Mit bis zu acht g heizen die Piloten durch die Kurven - Wie wird es nach 90 Minuten sein?

(Motorsport-Total.com) - "Das sind die schnellsten Autos, die wir je gefahren sind", freut sich Sebastian Vettel. Die neue Fahrzeuggeneration der Formel 1 2017 macht Lust auf mehr. Die Serie hat ihr Ziel von schnelleren und aggressiveren Boliden erreicht, was sich nicht nur in den Zeitentabellen ablesen lässt - der Rundenrekord in Melbourne wurde nämlich schon im Training geknackt.

Foto zur News: Brutale Monsterboliden: Mit bis zu acht g in die Kurven

Mit den neuen Fahrzeugen wird Kurvenfahren wieder zur Aufregung Zoom Download

Vor allem sind es die Aussagen der Fahrer, die einen Einblick geben, was die Königsklasse in diesem Jahr ausmacht: "Die Autos sind brutal zu fahren", meint Haas-Pilot Romain Grosjean. "In schnellen Kurven sind wir nicht weit von acht g entfernt." Solche Werte werden sonst regelmäßig nur bei Kunstflugmanövern erreicht. "Das macht echt Spaß, ist aber auch hart für den Körper."

Einen Fahrer hat dies sogar schon dazu bewogen, das Rennen vor dem Start abzusagen: Pascal Wehrlein fühlt sich nach seinem Unfall beim Race of Champions im Januar noch nicht fit genug und setzt deswegen in Melbourne aus. Das ist womöglich auch die bessere Entscheidung: "Der Körper hat in den Kurven eine wirklich harte Zeit", sagt Grosjean. "Und den Kurvenscheitel möchte man an manchen Stellen besser nicht verpassen..."


Fotostrecke: Formel-1-Technik 2017: Highlights der Tests

Bislang zeigen sich die Piloten alle begeistert über die neuen Fahrzeuge: "Das ist unglaublich, das Beste was ich hier erlebt habe", schwärmt selbst Weltmeister Lewis Hamilton, der 2007 und 2008 zumindest noch annähernd schnelle Boliden erlebt hat, bevor das Reglement komplett umgekrempelt wurde. "Der Grip ist fantastisch und die Aerodynamik macht einen drastischen Unterschied."

Sein Teamboss Toto Wolff spricht von "wahren Monstern", wenn er auf die Autos angesprochen wird. Er kann die Erfahrungen aber nur von den Daten und Onboard-Aufnahmen ablesen und ist beeindruckt. Gespannt ist er vor allem darauf, wie sich die neue Generation im Rennen auswirkt, wenn man möglicherweise 90 Minuten in Zweikämpfe verwickelt ist und keine Zeit zum Durchschnaufen hat.

Denn wie diese Belastung am Stück ist, das konnte niemand vorher simulieren. Vor allem wenn die Konzentration nachlässt, werden die Boliden zur Tücke, weil Fehler beim Ritt auf der Rasierklinge schneller passieren und man die schwereren und urgewaltigeren Fahrzeuge nicht mehr abfangen kann - wie unter anderem Daniel Ricciardo heute im Qualifying gezeigt hat.

Doch auch das macht die Aufregung der Formel 1 2017 aus. "Wir sind nicht hier, damit es wie auf Schienen sitzt", beteuert Hamilton. "Wir müssen es die ganze Runde über an das Limit oder darüber hinaus bringen, denn das ist der Spaß dabei." Sebastian Vettel stimmt ihm zu: "Man muss dann zwar im Notfall schneller reagieren, aber ich würde es trotzdem versuchen, weil es viel mehr Spaß macht."

Fotos & Fotostrecken
Foto zur News: Die Formel-1-Speziallackierung von Ferrari für den Miami-Grand-Prix
Die Formel-1-Speziallackierung von Ferrari für den Miami-Grand-Prix
Foto zur News: Mercedes macht die Fifth Avenue in New York City unsicher
Mercedes macht die Fifth Avenue in New York City unsicher

Foto zur News: In den Worten seiner Gegner: Was Ayrton Senna zur Legende machte!
In den Worten seiner Gegner: Was Ayrton Senna zur Legende machte!

Foto zur News: Karriere von Roland Ratzenberger
Karriere von Roland Ratzenberger

Foto zur News: Formel-1-Fahrer mit mindestens sechs Polepositions in Serie
Formel-1-Fahrer mit mindestens sechs Polepositions in Serie
Folge Formel1.de
Formel1.de auf Facebook

Werde jetzt Teil der großen Community von Formel1.de auf Facebook, diskutiere mit tausenden Fans über die Formel 1 und bleibe auf dem Laufenden!

Top-Motorsport-News
Foto zur News: WRC Rallye Kroatien 2024: Reifenpoker - Neuville führt knapp vor Evans
WRC - WRC Rallye Kroatien 2024: Reifenpoker - Neuville führt knapp vor Evans

Foto zur News: Remy Gardner beste Yamaha: Warum das erste WSBK-Podium so spät kam
WSBK - Remy Gardner beste Yamaha: Warum das erste WSBK-Podium so spät kam

Foto zur News: Türkischer Sim-Racer Cem Bölükbasi bekommt Chance in der Formel 2
F2 - Türkischer Sim-Racer Cem Bölükbasi bekommt Chance in der Formel 2

Foto zur News: mcchip-dkr kriegt kein GT3-Auto: "Fühle mich verarscht"
NR24 - mcchip-dkr kriegt kein GT3-Auto: "Fühle mich verarscht"
Anzeige Unser Formel-1-Shop bietet Original-Merchandise von Ferrari Racing Teams und Fahrern - Kappen, Shirts, Modellautos und Helme von Charles Leclerc und Carlos Sainz