Sauber-Teamchefin spielt Motoren-Nachteil herunter

(Motorsport-Total.com) - Sauber startet mit dem großen Nachteil in die neue Formel-1-Saison, dass man 2017 mit einem veralteten Ferrari-Motor antreten wird. Während Pascal Wehrlein daher speziell für die zweite Saisonhälfte Probleme erwartet, spielt Teamchefin Monisha Kaltenborn den Nachteil herunter: "Wir denken immer noch nicht, dass es ein solch großes Handicap sein wird", unterstreicht sie vor dem Saisonauftakt in Australien.

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Monisha Kaltenborn sieht keinen großen Nachteil vom alten Motor ausgehen Zoom Download

Die Österreicherin ist sich zwar bewusst, dass man von Entwicklungen im Laufe des Jahres nicht profitieren wird, doch das werde erst mit dem zweiten oder dritten Motor beginnen - und bei erlaubten vier Aggregaten pro Jahr deckt das bereits einen großen Saisonteil ab. Außerdem habe man sich bewusst für diesen Schritt entschieden, "weil wir den Entwicklungsplan unseres Chassis genau auf diese Schätzungen basiert haben", wie sie sagt.

"Es war eine technisch getriebene Entscheidung", betont die Teamchefin. Mit knappen Finanzen habe es hingegen weniger zu tun. Zwar sei Geld damals auch ein Gesichtspunkt gewesen, jedoch nur aus dem Grund, weil man wusste, dass man zusätzliche Unterstützung (die dann in Form von Investor Longbow kam) in die Entwicklung der eigenen Performance legen kann. "Es ist nicht so, dass wir die Extra-Millionen nicht hätten bezahlen können", so Kaltenborn.

Doch durch die geringeren Ausgaben auf der Motorenseite kann man eventuell während der Saison noch selbst ein wenig nachlegen. Die Infrastruktur in Hinwil ist auf jeden Fall vorhanden, genau wie das Budget - "sogar das genehmigte Budget", wie die Teamchefin unterstreicht. Damit will man schnell Updates an den C36 bringen. Das erste größere Update ist wie üblich für den Europaauftakt in Barcelona geplant.