• 23. März 2017 · 05:55 Uhr

FIA will "Haifischflossen" möglichst rasch verbieten

"Furchtbar" und "hässlich": FIA-Rennleiter Charlie Whiting verspricht in Melbourne, dass die Heckfinnen spätestens in der Saison 2018 Geschichte sein werden

(Motorsport-Total.com) - Die Optik der Formel-1-Boliden wird in der Saison 2017 dominiert von breiten Front- und Heckflügeln - aber auch von Heckfinnen. Ein Schönheitsfehler, der für viel Kritik nach den Autopräsentationen von Experten und Fans sorgte. Diese negative Stimmung wollte Red Bull nutzen und die Flossen verbieten lassen, die Formel-1-Kommission hat den Vorschlag jedoch abgelehnt. Nun könnte erst mit Beginn der nächsten Saison eine Änderung kommen.

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Die Heckfinnen sorgten bereits vor dem Saisonstart für viel Kritik Zoom Download

FIA-Rennleiter Charlie Whiting erklärt am Mediendonnerstag in Melbourne, dass man sich bereits Gedanken über die Heckflossen gemacht hat. "Es besteht eine recht hohe Chance, dass sich das Thema im kommenden Jahr erledigt hat", verrät der Brite. "Ziemlich viele Leute glauben, dass die Flossen unansehnlich sind. Ich habe persönlich nichts dagegen."

Für die FIA war immer klar, dass diese aerodynamischen Auswüchse durch das neue Reglement möglich sein werden. Allerdings gibt Whiting auch zu: "Diese Reaktionen von so vielen wurden nicht erwartet, um ehrlich zu sein." Die FIA kann während der laufenden Saison nur wenig ändern. Es gibt nur zwei Möglichkeiten: Entweder einigen sich die Teams einstimmig oder die FIA kann Sicherheitsbedenken nachweisen, um eine rasche Änderung einzuleiten - was derzeit nicht der Fall ist.


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Ross Brawn, der neue Sportchef der Formel 1, hat bereits verraten, dass die Teams ursprünglich alle gegen die Finne votiert haben. Allerdings haben die Ingenieure dann den positiven aerodynamischen Effekt entdeckt. Durch die Heckfinne wird der Heckflügel in den Kurven optimal angeströmt und die Autos dadurch schneller. Außerdem waren kommerzielle Interessen ausschlaggebend, denn Sponsoren hätten auf der zusätzlichen Fläche mehr Platz. Ursprünglich hätten dort die Startnummern der Piloten angebracht werden sollen. Auch Brawn will sich rasch mit dem Thema befassen.

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