• 16. März 2017 · 09:52 Uhr

Baku-Promoter wehrt sich: "Das Rennen war ein Erfolg!"

Baku-Promoter Arif Rahimov will die Kritik von Liberty-Präsident Greg Maffei nicht akzeptieren - Das Rennen in Aserbaidschan sei eine Bereicherung für die Formel 1

(Motorsport-Total.com) - Bahnt sich da ein Kleinkrieg an? Nachdem Greg Maffei, Präsident des neuen Formel-1-Besitzers Liberty Media, Kritik am Rennen in Baku übte, schlägt der Promoter des Events am kaspischen Meer nun zurück. "Natürlich ärgert uns das. Herr Maffei ist noch nicht einmal ein halbes Jahr in der Formel 1 involviert", wehrt sich Veranstalter Arif Rahimov gegenüber 'Reuters' und ergänzt: "Wir arbeiten jetzt seit drei Jahren an diesem Projekt und haben damit mehr Erfahrung in der Formel 1 als sie."

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Arif Rahimov ist davon überzeugt, dass das Rennen in Baku 2016 ein Erfolg war Zoom Download

Doch was brachte Rahimov so auf die Palme? Maffei hatte in der vergangenen Woche über die Herangehensweise von Ex-Formel-1-Boss Bernie Ecclestone bei Verhandlungen mit neuen Strecken gesprochen und erklärt: "Bernies Einstellung war ehrlich gesagt immer: 'Wie viel kann ich aus Ihnen herausholen?'" Ecclestone habe lediglich auf möglichst hohe Einnahmen geachtet, nicht auf den Wert eines Rennens für die Formel 1.

"Letztendlich haben wir dadurch Rennen wie Baku in Aserbaidschan. Sie zahlen uns zwar hohe Renngebühren, aber sie tun nichts, um die Marke nachhaltig zu stärken", griff Maffei den Großen Preis von Europa in diesem Zusammenhang konkret an und ergänzte: "Unser Job ist es, Partner zu finden, die uns gut bezahlen, aber uns gleichzeitig auch helfen, das Produkt zu stärken."

Für Rahimov ein inakzeptabler Vorwurf. "Es ist ignorant, so etwas zu sagen", poltert er und erklärt: "Die Fans haben das Racing und die Unterhaltung geliebt." Das Rennen sei "ein Erfolg" gewesen - und zwar für alle Beteiligten. "Es war ein Erfolg für die Fahrer, denn die Strecke war eine Herausforderung. Sie hat keine Fehler verziehen, was auch für die Fahrer sehr interessant war", stellt er klar.


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"Es war ein großartiges Rennen und eine großartige Show", so Rahimov. "Ich kann nicht verstehen, warum jemand, der gar nicht beim Rennen beziehungsweise dem Event dabei war, etwas schlechtes über unser Rennen sagen kann", wundert sich der Promoter, der zudem erklärt, dass es seit der Formel-1-Übernahme "niemals ein Gespräch oder einen Dialog" zwischen ihm und Liberty Media gegeben habe.

Außerdem verrät Rahimov, dass Baku mit Ecclestone einen Vertrag über zehn Jahre abgeschlossen habe. Dieser sei mindestens für fünf Jahre bindend auch nur in gegenseitigem Einvernehmen kündbar. Übrigens sahen das Rennen im vergangenen Jahr nicht alle so positiv wie der Promoter selbst. Größere Zwischenfälle blieben - im Gegensatz zu den Läufen der GP2 - aus, weshalb das Rennen vor allem für viele Zuschauer extrem langweilig war.

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