• 15. März 2017 · 12:26 Uhr

Rosberg kritisiert hohe Erwartungen an Mick Schumacher

Nico Rosberg kann gut nachvollziehen, wie sich Mick Schumacher aktuell fühlt - Der neue Weltmeister war selbst jahrelang nur als "Sohn von Keke Rosberg" unterwegs

(Motorsport-Total.com) - Formel-1-Weltmeister Nico Rosberg weiß, wie es ist, wenn man für alle Menschen jahrelang nur der "Sohn von..." ist. Als Sohn von Ex-Champion Keke Rosberg stand der heute 31-Jährige bereits in den Anfangstagen seiner Karriere im Schatten seines Vaters. Das war "oft schwierig, weil ich dauernd darauf angesprochen wurde", verrät Rosberg gegenüber 'ZEITmagazin MANN'. Ein ähnliches Problem vermutet er auch bei Mick Schumacher, Sohn von Rekordweltmeister Michael Schumacher.

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Alleine aufgrund seines Namens wird von Mick Schumacher viel erwartet Zoom Download

In seiner eigenen Kindheit habe ihn jeder gefragt "wie es ist, der 'Sohn von...' zu sein", erinnert sich der zurückgetretene Weltmeister zurück. "Wenn du das hundertmal gehört hast, fängt es an zu nerven. Und die Erwartungen sind sehr hoch. Schauen Sie sich doch Mick Schumacher an", schlägt Rosberg eine Brücke zur aktuellen Entwicklung rund um den gerade einmal 17-Jährigen.

"Gerade habe ich irgendwo gelesen, er sei Favorit auf den Formel-3-Titel - und er ist erst in seinem ersten Jahr! Lewis (Hamilton; Anm. d .Red.) ist in seinem ersten Jahr in der Formel 3 Fünfter geworden. Meiner Ansicht nach braucht man zwei Jahre, um dort erfolgreich zu sein", erklärt Rosberg. Hamilton absolvierte sein erstes Jahr in der Formel 3 im Jahr 2004 zudem erst im Alter von 19 Jahren - also älter, als Schumacher heute ist.

"Und wenn jetzt schon geschrieben wird, dass Mick Favorit ist, kann er nur enttäuschen. Das ist heftig", kritisiert Rosberg. Mick Schumacher ging in den vergangenen beiden Jahren unter anderem in der deutschen Formel 4 an den Start und wurde dort 2016 Vizemeister. In der Formel-3-Europameisterschaft wird es der Deutsche in diesem Jahr mit einigen älteren und auch erfahreneren Piloten zu tun haben.

"Ich habe sehr viel Mitgefühl für ihn, weil ich weiß, wie das ist. Ich kann nur hoffen, dass er stark nach seinem Vater kommt und dem keine Bedeutung beimisst", so der Deutsche, der bei Mercedes zwischen 2010 und 2012 drei Jahre Teamkollege von Michael Schumacher war. Auch FIA-Präsident Jean Todt forderte die Öffentlichkeit zuletzt bereits dazu auf, Mick Schumacher nicht unter Druck zu setzen.

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