• 11. März 2017 · 10:47 Uhr

Red Bulls "Wunderaufhängung": FIA will Beweislastumkehr

Das Team muss nachweisen, dass der RB13 legal ist - Helmut Marko erklärt die Sache mit personellen Kapazitäten, zeigt sich aber unbesorgt: "Sind im Reglement"

(Motorsport-Total.com) - Die Red-Bull-Mannschaft kommt wegen ihrer vermeintlichen Wunderaufhängung immer mehr unter Druck. Wie Motorsportberater Helmut Marko im Gespräch mit 'Speedweek' sagt, hätte die FIA das Team aufgefordert zu erklären, wieso die im RB13 verwendete Technik legal sei. Da sich normalerweise der Automobil-Weltverband in der Beweispflicht befindet und einen Regelverstoß nachweisen muss, scheint es also Indizien zu geben, die gegen das Fahrwerk der Österreicher sprechen.

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Der Red Bull RB13 ist in das Visier der Regelhüter geraten Zoom Download

Von einer illegalen Aufhängung will Marko jedoch nichts wissen, sondern verweist auf die komplizierte Natur der Sache: "Das ist sehr komplex. Man muss die einzelnen Komponenten betrachten", erklärt der Grazer und kommt wie Teamchef Christian Horner zu dem Schluss: "Wir sind natürlich im Reglement." Zu denken geben sollte der Truppe die Tatsache, dass bei Mercedes seitens der FIA offenbar nicht so nachgehakt wird - zumindest drang davon bislang nichts an die Öffentlichkeit.

Marko sieht einen anderen Grund für die Beweislastumkehr: "Wir müssen jetzt nachweisen, dass alles konform ist. Und nicht die FIA, dass wir etwas Nichtkonformes im Auto haben", unterstreicht er und verweist auf personelle Kapazitäten: "Die FIA hat eine Handvoll Techniker, denen eine Armee von Spezialisten in jedem großen Team gegenübersteht." Dass nach einer Regelnovelle nicht über Erlaubtes diskutiert wird, kann sich Marko nicht vorstellen: "Grauzonen wird es immer geben."

In den vergangenen Monaten hatte das Gerücht die Runde gemacht, Mercedes und Red Bull hätten für ihre neue Boliden eine Wunderaufhängung entwickelt, die aerodynamisch auf das Fahrwerk einwirkt und in der Tradition der FRIC-Technik (Front- and Rear Interconnected) das Handling verbessert sowie den Reifenverschleiß reduziert. Ferrari erkundigte sich bei FIA-Rennleiter Charlie Whiting und könnte beim Saisonauftakt in Melbourne einen Protest gegen die Konkurrenten lancieren.

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