• 23. Februar 2017 · 09:40 Uhr

"Formel 1 ist veraltet": Lewis Hamilton sorgt sich um Zukunft

Lewis Hamilton befürchtet, dass der Formel 1 die Fans davonlaufen könnten, wenn sich in der Serie nichts ändert - Auch der Motorensound steht erneut in der Kritik

(Motorsport-Total.com) - Es ist kein Geheimnis, dass Lewis Hamilton kein großer Fan der aktuellen Formel 1 ist. Zum einen sind dem dreimaligen Weltmeister die neuen Regeln für die Saison 2017, die das Überholen wohl noch schwieriger machen könnten, ein Dorn im Auge. Doch auch darüber hinaus äußerte Hamilton in der Vergangenheit bereits mehrfach Kritik an den Hybridautos und vor allem an den 1,6-Liter-V6-Turbomotoren, die seit der Saison 2014 zum Einsatz kommen.

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Nachdenklich: Lewis Hamilton ist der Meinung, dass sich etwas ändern muss Zoom Download

"Als ich 1996 in Spa zum ersten Mal bei einem Grand Prix war, kam ich ins Paddock und Michael (Schumacher; Anm. d. Red.) fuhr gerade mit seinem V10 vorbei. Das hat mich regelrecht durchgeschüttelt", erinnert sich der Brite im Gespräch mit 'BBC Radio 5' zurück. "Es war wie ein Kampfjet", berichtet Hamilton, bei dem von dieser Faszination rund 20 Jahre später kaum noch etwas übrig ist.

"In Sachen Sound ist es heutzutage einfach traurig, wenn die Autos rausfahren", kritisiert der Mercedes-Pilot. Seine große Sorge ist, dass die Königsklasse damit viele Fans vergraulen könnte. "Es hat etwas mit den Regeländerungen zu tun", erklärt er im Hinblick auf den schweren Stand, den die Formel 1 bei vielen Zuschauern nun bereits seit mehreren Jahren hat.

Doch wie kann die Serie diesem Trend entgegenwirken? "Der erste Schritt wäre es, herauszufinden, was den Fans fehlt", erklärt Hamilton, der außerdem mehr Entertainment für die Zuschauer fordert. Bereits im vergangenen Jahr erklärte er, dass die Formel 1 mehr wie der Super Bowl sein sollte. "Die Formel 1 ist in dieser Hinsicht etwas veraltet", zeigt sich der dreimalige Champion besorgt.


Fotostrecke: Lewis Hamiltons größte Formel-1-Siege

"Wenn man sich andere Sportarten anschaut, dann sind sie beim Unterhaltungsfaktor etwas weiter vorne. Aber die Formel 1 holt auf - und sie muss eine Menge aufholen", so Hamilton, der dem neuen Formel-1-Besitzer Liberty Media durchaus zutraut, diese Lücke zu den anderen Sportevents zu schließen. "Ich hoffe, dass sie etwas Neues machen", zeigt sich der Brite optimistisch.

Hamilton glaubt daran, dass Liberty - um Chase Carey und Ross Brawn - "frischen Wind" und "neue Ideen" einbringen wird. Allerdings sind Änderungen durch die neue Formel-1-Führung nicht von heute auf morgen zu erwarten. So werden sich Hamilton und alle Kritiker wohl auf einen längerfristigen Prozess einstellen müssen...

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