• 13. Januar 2017 · 14:11 Uhr

McLaren beginnt Alonso-Poker: "Vettels Vertrag läuft aus"

McLaren-Boss Zak Brown weiß um den Wert von Fernando Alonso, dessen Vertrag Ende 2017 ausläuft - Auch Sebastian Vettel sorge für "spannenden Fahrermarkt"

(Motorsport-Total.com) - Die Saison 2017 wird eine besonders intensive "Silly Season" erleben, denn mehrere Topstars werden in Vertragsverhandlungen gehen. Sebastian Vettels Vertrag bei Ferrari läuft mit Saisonende aus, auch Vettels Teamkollege Kimi Räikkönen muss um seinen Formel-1-Verbleib erneut zittern. Besonders wird aber die Situation bei McLaren beäugt werden. Fernando Alonso erfüllt 2017 die letzte Saison seines Dreijahresvertrags mit den Briten. Die zentrale Frage lautet also: Was wird der Spanier 2018 machen?

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Wird man Fernando Alonso auch 2018 noch in McLaren-Honda-Kleidung sehen? Zoom Download

Von Rücktritt über einen erneuten Teamwechsel bis hin zu einem Verbleib bei McLaren wird nichts ausgeschlossen. McLaren-Boss Zak Brown ließ bereits vor dem Saisonstart wissen, dass das Team den Superstar gerne halten würde. "Er ist dem Projekt definitiv verpflichtet, sein Vertrag läuft jedoch aus und er ist sehr begehrt", weiß der Geschäftsmann im Gespräch mit 'NBC Sports' um den Wert der Aktie Alonso Bescheid.

"Natürlich würden wir ihn gerne behalten. Er ist einer der besten Fahrer auf der Strecke, wenn nicht der beste. Zuerst werden wir uns aber ansehen, wie die Dinge laufen und Gespräche nach ein paar Rennen beginnen", kündigt der neue McLaren-Mann an. Allerdings bringt er auch einen zweiten Namen ins Gespräch: Sebastian Vettel. "Er wird im kommenden Jahr ebenfalls ohne Vertrag dastehen, daher wird es eine spannende Saison am Fahrermarkt werden", prophezeit Brown.

Brown versteht Alonso: "Erst einmal abwarten"

Spannend wird es allemal, denn in der Riege der Toppiloten hat nur Lewis Hamilton bei Mercedes bis einschließlich 2018 sein Cockpit sicher. Auch viele Piloten im Mittelfeld müssen sich Gedanken machen, nur bei Red Bull steht die Fahrerpaarung Ricciardo-Verstappen ebenfalls bis 2018 fest. Alonso müsste also vor allem Konkurrenz von Vettel fürchten, wobei dieser womöglich nur als Druckmittel von McLaren eingesetzt werden könnte.

Der Spanier macht seinen Verbleib beim britischen Traditionsrennstall von mehreren Faktoren abhängig: Die neue Generation der Boliden, die mit den gravierenden Regeländerungen in dieser Saison zum ersten Mal zum Einsatz kommen werden, müssen Alonso wieder deutlich mehr Fahrspaß garantieren. In der jüngeren Vergangenheit kritisierte der Doppelweltmeister die Hybrid-Ära teilweise scharf.


Fotostrecke: Fernando Alonsos McLaren-Achterbahnfahrt

Außerdem müsste sich McLaren-Hondas Leistung auf der Strecke insgesamt noch einmal deutlich steigern. Zwar waren Fortschritte bereits 2016 zu erkennen, trotzdem konnten Alonso und Jenson Button nicht um Podestplätze mitkämpfen. Das Team holte konstant Punkte und den sechsten WM-Rang. Nun hofft man darauf, vom abgeänderten Reglement zu profitieren und sich dadurch umso mehr steigern zu können.

Ziel des Projektes sind nach wie vor Siege und Weltmeistertitel. Auch Alonso träumt in seiner insgesamt 16. Formel-1-Saison von der dritten WM-Krone. Bei Brown stößt Alonso damit auf Verständnis: "Würde ich in seiner Haut stecken, würde ich zuerst auch gerne sehen, wie wir abliefern, bevor ich eine Entscheidung treffe. Das kann man ihm nicht vorwerfen. Aber wir warten alle erst einmal ab."

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