• 01. Januar 2017 · 14:35 Uhr

Starkregenreifen 2017: Aufwärmen top, Trockenfahrt flop?

Reifenlieferant Pirelli arbeitet an neuen Regenreifen für die Saison 2017 - "Die Aufwärmphase dauert zu lange," verspricht Paul Hembery Nachbesserung

(Motorsport-Total.com) - Reifenhersteller Pirelli arbeitet derzeit an einem neuen Regenreifen für extrem nasse Streckenbedingungen, wie Motorsport-Chef Paul Hembery gegenüber 'GPUpdate' bestätigt. Zuvor kritisierten immer mehr Formel-1-Fahrer die bisherige Gummimischung bei nassen Streckenbedingungen und machten ihrem Ärger sogar öffentlich Luft, was den Druck auf die Reifenverantwortlichen erhöht haben dürfte.

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Will in der Formel 1 2017 auch im Regen überzeugen: Reifenlieferant Pirelli Zoom Download

Zu den prominenten Widersachern zählt auch Sebastian Vettel, der sich im Regenchaos von Silverstone in der Saison 2016 öffentlich über die Reifen beschwerte. Rückendeckung kam noch während des gleichen Rennens von Teamkollege Kimi Räikkönen. "Die sind sehr anfällig für Aquaplaning," kritisierte der Finne im vergangenen Sommer.

"Das scheint auch mit der Strecke und anderen Faktoren zusammenzuhängen. Aber im Vergleich zu den Vorjahren gab es früher weniger Schwierigkeiten mit dem Aquaplaning," schickt der Ferrari-Pilot ein mahnendes Grußwort an Pirelli. Der Reifenhersteller will für 2017 nachbessern und einen speziellen Regenreifen produzieren lassen.

"Die werden viel breiter sein, um das Wasser besser abzudrängen. Die Vermeidung von Aquaplaning war schon immer eine große Herausforderung und bleibt es weiterhin. Aber wir sind überzeugt, dass wir das hinkriegen," verrät der Pirelli-Motorsportchef über den neuen Regenreifen.


Pirelli-Reifentest in Abu Dhabi

"Wir müssen uns da auf die aktuellen Entwicklungen einstellen. In der letzten Zeit haben sich die Bedingungen verändert," verteidigt der Pirelli-Mann sich und sein Team gegenüber den kritischen Stimmen. "Die Fahrer haben uns auch gesagt, was wir nicht verändern sollen: Die Intermediate-Reifen," ergänzt Hembery mit einem Lächeln.

Der Unterschied zwischen den Intermediate und den Regenreifen sei in der Formel 1 2016 nicht mehr groß genug gewesen, argumentieren dagegen die Reifenkritiker. Der Pirelli-Chef gibt sich darauf angesprochen gelassen und gibt sich scheinbar ahnungslos: "Wenn Sie unterschiedliche Leute befragen, bekommen Sie unterschiedliche Meinungen. Das ist der Punkt."

"Wir müssen hauptsächlich an der Leistung der Regenreifen arbeiten," gibt Hembery die Marschroute für das neue Jahr 2017 vor. "Die Aufwärmphase dauert zu lange. Daher überlegst du zweimal, bevor du den Regenreifen aufziehst," muss der Reifenverantwortliche der Formel 1 eingestehen und warnt vor zu hohen Erwartungen an deren Entwicklungsabteilung: "Jeder Kurs ist anders. Die Bedingungen können sich innerhalb eines Tages auf derselben Strecke verändern." Dies mache die Reifentests unter möglichst realen Bedingungen sehr schwierig.

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