• 19. Dezember 2016 · 14:01 Uhr

Sainz: Leistungssteigerung hat nichts mit Verstappen zu tun

Carlos Sainz beteuert, dass seine bessere Leistung ab dem Spanien-Grand-Prix nichts mit dem Abschied von Max Verstappen in Richtung Red Bull zu tun habe

(Motorsport-Total.com) - Geht es um die Gewinner der Formel-1-Saison 2016, dann wird häufig auch der Name Carlos Sainz genannt. Der Spanier steigerte sich gegenüber seinem Debütjahr bei Toro Rosso enorm und wurde von vielen Seiten für seine Leistung gelobt. Sein starkes Jahr lässt sich auch in Zahlen ausdrücken: Seitdem Daniil Kwjat in Spanien wieder beim Team ist, holte Sainz 42 Zähler - der Russe nur deren vier.

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Kaum war Max Verstappen weg, lief es für Carlos Sainz wie am Schnürchen Zoom Download

Auch Sainz bezeichnet den Großen Preis in Barcelona als Knackpunkt in seiner bisherigen Formel-1-Karriere: "Dort hat es dann klick gemacht", sagt der 22-Jährige. Zufälligerweise ist es genau das Rennen, bei dem Max Verstappen aus dem Team verschwand und zu Red Bull ging. Mit Kwjat an seiner Seite hatte Sainz dann leichteres Spiel als mit dem Niederländer, doch damit habe sein Aufschwung nichts zu tun, verteidigt er sich.

"Ich weiß, dass es ein gewisser Zufall ist, dass ich genau dann angefangen habe, Leistung zu zeigen, als Max weg war. Ich glaube aber, dass es nichts verändert hätte, wäre er im Team geblieben", betont der ehemalige Formel-Renault-3.5-Meister. Er ist der Meinung, dass er seine Ergebnisse in der Folgezeit auch mit Verstappen eingefahren hätte. "Zuvor gab es einfach Dinge, auf die ich keinen Einfluss hatte", so Sainz.

In Russland habe beispielsweise ein Teil von Kwjats Flügel den Kühler beschädigt, in China habe Sebastian Vettel ihn am Boxeneingang blockiert, als er auf Rang sechs lag. "Danach ist mir so etwas einfach nicht mehr passiert. Das hat nichts mit Max zu tun. Ich konnte dann einfach zeigen, was ich kann", rückt Sainz seine Arbeit in ein gutes Licht. "Ich bin sehr stolz auf meine Leistung in der Saison 2016."

Im Vergleich zur Vorsaison hat sich in der Kombination Sainz/Toro Rosso einiges verändert. War 2015 durch viele Fehler und Technikprobleme für ihn noch ein frustrierendes Jahr, wie er sagt, so hat sich das komplett gewandelt. Fehler sah man vom Red-Bull-Junior kaum noch, und auch die Technik hat besser standgehalten, was in lediglich vier Ausfällen resultierte. "Ja, ich hatte noch ein paar Probleme, hier und da schlechte Boxenstopps und andere Dinge, die genervt haben, aber generell hat sich alles verändert", resümiert Sainz. "Ich bin jetzt wesentlich positiver im Umgang mit all den Dingen."

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Fehler wie in Kanada passierten dem Spanier 2016 selten Zoom Download

Das konnte man vor allem beim Rennen in Kanada sehen, als er im Qualifying in die berühmte Wall of Champion fuhr und mit Startplatz 16 vorliebnehmen musste. Doch der 22-Jährige ließ sich davon nicht unterkriegen: "Am nächsten Tag bin ich mit einer gänzlich anderen Einstellung an die Sache herangegangen und habe eines meiner besten Rennen überhaupt abgeliefert - von Startplatz 16 auf Rang neun", erzählt er stolz.

"Das war so ein schlechter Moment, nach dem man wesentlich stärker wird. Das hat mir einen echten Schub für den Rest der Saison gegeben." Und wenn der Schub aus dem Triebwerk durch den veralteten Ferrari-Motor gefehlt hat, dann kam der Schub wenigstens zwischen Gaspedal und Lenkrad. "Verglichen mit 2015 bin ich ein komplett anderer Fahrer, nicht nur in Sachen Ergebnisse, sondern auch hinsichtlich des Gefühls, in der Formel 1 zu sein. Das macht mich stolz."

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