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Formel-1-Live-Ticker: Droht Hamilton eine Suspendierung?
Aktuell im Formel-1-Live-Ticker: +++ Lewis Hamilton droht Ärger +++ Nico Rosberg feiert WM-Sieg bis tief in die Nacht +++ Die emotionalsten Bilder des Sonntags +++
Symonds: Massa war wichtig für Williams
Noch ein weiterer Fahrer verabschiedete sich gestern - und zwar komplett aus der Formel 1. Felipe Massa beendete sein letztes Rennen auf Platz neun. "Er ist ein guter Kerl, und ich bin wirklich traurig, dass er geht", erklärt Pat Symonds, der bei Williams seit 2014 mit Massa zusammenarbeitete. "2014 hat er etwas Prestige zum Team gebracht. Ich glaube, dass das ziemlich wichtig war", blickt der 63-Jährige zurück.
Durch die Verpflichtung von Massa habe Williams damals ein Zeichen gesetzt und einen "Topfahrer" unter Vertrag genommen. Zur Erinnerung: Massa löste Pastor Maldonado ab, der wohl in erster Linie wegen seiner Sponsoren für das Traditionsteam fahren durfte. "Er hat einen tollen Spirit ins Team gebracht", lobt Symonds Massa weiter. Seine letzte Saison beendete der Brasilianer übrigens auf WM-Rang elf.
Perez: Hülkenberg ist einer der besten Fahrer
Damit kommen wir dann (endlich) auch einmal zu den anderen Themen des Wochenendes :-) Unter anderem fuhr Nico Hülkenberg sein letztes Rennen für Force India. Er wechselt bekanntlich zu Renault. Von (Ex-)Teamkollege Sergio Perez gibt es zum Abschied eine Menge Log. "Ich denke, dass Nico definitiv einer der besten Fahrer ist. Es war sehr schwer, ihn zu schlagen", so der Mexikaner.
"Zwischen uns ging es jedes Jahr sehr eng zu. Wir pushen uns gegenseitig ziemlich stark nach vorne. Ich denke, dass ich viel von ihm gelernt habe", so Perez, der die Saison auf WM-Platz sieben beendete. Hülkenberg landete auf Rang neun. Auch im vergangenen Jahr hatte der Mexikaner die Nase leicht vorne, während Hülkenberg im ersten gemeinsamen Force-India-Jahr 2014 vor ihm landete.
2017 bekommt Perez mit Esteban Ocon einen neuen Teamkollegen. "Ich habe viele gute Dinge über ihn gehört. Schauen wir mal, wie schnell er ist, und wie schnell er mit den neuen Regeln klarkommt. Das gilt für uns alle, wir fangen alle bei null an", so Perez, für den es "definitiv" wichtig ist, auch im kommenden Jahr einen starken Teamkollegen zu haben. "Ich denke, das Team hat den bestmöglichen Fahrer bekommen, den sie kriegen konnten", lobt er Ocon.
Hamilton: Dachte er an Rücktritt?
Ein Gerücht besagt übrigens, dass Hamilton nach dem Crash mit Rosberg in Spanien in diesem Jahr ernsthaft über einen Rücktritt nachgedacht hat. Bei den Silberpfeilen habe man angeblich schon kurz davor gestanden, "Plan-B" in Form von Pascal Wehrlein zu aktivieren. Letztendlich machte der Brite aber bekanntlich doch weiter - und schweigt nun zu den Gerüchten. "Das ist eine private Sache. Es liegt in der Vergangenheit und spielt keine Rolle", gibt er sich bei 'Sky Sports F1' schmallippig. Ein Dementi klingt jedenfalls anders. Wir bleiben natürlich an der Sache dran!
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Mansell: Hamilton hätte schon früher blocken sollen!
Bleiben wir doch direkt einmal beim Thema Hamilton. Nigel Mansell ist nämlich der Meinung, dass der Ex-Champion seine Blockade-Spielchen gestern nicht weit genug getrieben hat. "Er hätte vielleicht schon 20 oder 30 Runden vor Schluss so langsam machen sollen, wie er es am Ende dann getan hat", erklärt der Weltmeister von 1992 gegenüber der 'BBC'. Hamilton fuhr das ganze Rennen über nie am Limit, wurde gegen Ende aber noch einmal langsamer.
"Das hätte dem Team Mercedes dann aber noch größere Sorgen bereitet", ist sich Mansell bewusst. "Man stelle sich vor, da fahren dann viele Fahrer ganz eng zusammen und crashen. Dann hätte es Lewis selbst auch erwischen können. Das kann jeder sehen wie er will", so der Brite, der auf Twitter übrigens gleichzeitig auch erklärt, dass Rosberg den Titel seiner Meinung nach verdient habe.
Hamilton: Droht sogar eine Suspendierung?
Die große Frage ist nun, ob Mercedes hier ein Zeichen nach dem Motto "So geht?s nicht!" setzen wird. Wolff erklärt offen, dass Hamilton gestern die eigenen Interessen vor die des Teams gestellt habe. Das sei für ihn als "Racer" zwar nachvollziehbar, aus Sicht des Teams aber nicht akzeptabel. Mit seiner Aktion habe Hamilton nun einen "Präzedenzfall" geschaffen, denn einen ähnlichen Vorfall gab es bei den Silberpfeilen bisher noch nie.
Interessant: Als Wolff explizit auf eine mögliche Suspendierung Hamiltons angesprochen wird, schließt er das nicht kategorisch aus. "Ich denke, wir müssen uns die Gesamtsituation ansehen und schauen, was es bedeutet. Alles ist möglich", erklärt der Österreicher und ergänzt: "Wir haben das Gefühl, dass Werte nicht eingehalten wurden." Bereits nach dem Crash von Hamilton und Rosberg in Österreich hatte Wolff eine Suspendierung nicht ausgeschlossen.
Allerdings erscheint es unwahrscheinlich, dass Mercedes den mehrfachen Champion Hamilton tatsächlich für ein Rennen sperren wird. Wahrscheinlicher ist da schon die Variante, dass Mercedes die Regeln für die beiden Piloten im kommenden Jahr ändern wird. "Vielleicht geben wir ihnen sogar mehr Freiheiten, wenn sie gegeneinander fahren. Wir werden das mit ihnen besprechen", verrät Wolff.
Hamilton: Da kommt noch Ärger auf ihn zu...
Die Meinungen zu Lewis Hamiltons Blockade im gestrigen Rennen gehen ziemlich auseinander. Während einige Zuschauer der Meinung sind, dass der Brite völlig legitim gehandelt habe, waren vor allem die Fans von Nico Rosberg - und auch der neue Champion selbst - ziemlich genervt. Fakt ist zunächst einmal, dass sich Hamilton stets im Rahmen der Regeln bewegt hat. Trotzdem könnte dem Briten jetzt Ärger drohen.
Und zwar nicht von Seiten der FIA, sondern von seinem Arbeitgeber Mercedes. Denn auch die Silberpfeile haben ein eigenes kleines Regelwerk. Das besagt unter anderem, dass die Fahrer frei gegeneinander fahren dürfen, solange der Rennsieg dabei nicht aufs Spiel gesetzt wird. Genau das hat Hamilton nach der Ansicht von Toto Wolff, Paddy Lowe und Co. mit seinen Spielchen gestern allerdings getan.
Obwohl er in der Schlussphase per Funk mehrfach dazu aufgefordert wurde, das Tempo endlich einmal anzuziehen, fuhr der Brite weiterhin im Schneckentempo um den Kurs und wurde im Funk sogar patzig. Und genau da liegt das Problem: Diese "Befehlsverweigerung" kommt bei Mercedes gar nicht gut an. "Anarchie funktioniert in keinem Team oder Unternehmen", ärgert sich Wolff nach dem Rennen über Hamilton.
Dass der Brite den Sieg aufs Spiel setzte, dürfte aus Mercedes-Sicht zu verkraften sein - zumal es am Ende ja trotzdem wieder ein Doppelerfolg wurde. Wolff und Co. geht es vielmehr darum, dass Hamilton die Autorität der Teamführung durch seine Aktion untergraben hat. Dafür musste sich der Österreicher unter anderem bereits Hohn und Spott von Red-Bull-Teamchef Christian Horner gefallen lassen.
Rennhighlights
Gestern drehte sich der Live-Ticker fast ausschließlich um Mercedes und den Titelgewinn von Nico Rosberg. Das tut uns ein bisschen leid, aber an so einem besonderen Tag lässt sich das nun einmal leider nicht vermeiden ;-) Als kleine "Entschädigung" haben wir hier unsere Fotostrecke mit den Rennhighlights für Dich, in der wir auch die anderen Themen des Sonntags wie zum Beispiel den Abschied von Felipe Massa und Jenson Button etwas beleuchten. Klick Dich durch!
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