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Ecclestone rudert zurück: "Wollen Singapur nicht verlieren"
Der Zampano will noch bis Jahresende eine langfristige Vertragsverlängerung für das Nachtspektakel - Bei seiner jüngsten Kritik sei er falsch verstanden worden
(Motorsport-Total.com) - Bernie Ecclestone will den Singapur-Grand-Prix doch im Formel-1-Kalender halten. Wie der Brite im Gespräch mit der 'Straight Times' erklärt, sei er kürzlich in einem Interview, in dem er sich den Veranstaltern gegenüber kritisch zeigte, falsch zitiert worden. Vielmehr wolle er zügig einen neuen Vertrag unterschreiben. "Die Formel 1 macht hoffentlich in Singapur weiter", sagt Ecclestone und lobt das Nachtspektakel: "Jeder ist glücklich, dort zu sein. Wir wollen das Rennen nicht verlieren."
Derzeit würden die Verhandlungen laufen, um den Grand Prix auch über 2017 hinaus zu fixieren. "Ich bin mir sicher, dass es noch vor Jahresende klappt", meint Ecclestone und spricht von einem langfristigen Kontrakt. Von gegenteiligen Aussagen will der 86-Jährige nichts mehr wissen und distanziert sich von seinen scharfen Tönen gegenüber Singapur. "Ich bin auf witzige Art und Weise verstanden worden. Ich habe schlicht und einfach gesagt, dass es bislang keine Entscheidung gäbe."
Bei 'auto motor und sport' war am Wochenende zu lesen, dass Ecclestone nicht mehr mit dem Event in der Megacity planen würde. "Ja, der Grand Prix hat Singapur viel Geld gekostet", zitiert das Blatt den Zampano, "aber er hat ihnen auch viel Geld gebracht. Singapur war plötzlich mehr als nur ein Flugplatz, um von dort irgendwo hin zu fliegen. Jetzt glauben sie, dass sie ihr Ziel erreicht haben und wollen vielleicht keinen Grand Prix mehr." Rasseln die Beteiligten also nur mit dem Säbel?
Möglich, denn auch Singapur würde offenbar gerne die Promotergebühr drücken. Der zu 60 Prozent aus staatlichen Kassen finanzierte Grand Prix hat mit fallenden Zuschauerzahlen zu kämpfen - von 100.000 Fans bei der Premiere im Jahre 2008 auf nur noch 73.000 Menschen bei der jüngsten Ausgabe. Sich die Königsklasse vor die Skyline zu holen ist für Singapur aber eine rund 135 Millionen Euro teuere Angelegenheit.