• 10. November 2016 · 14:02 Uhr

Felipe Massas Abschied: In Hockenheim kam die Erkenntnis

Williams-Haudegen Felipe Massa hatte Optionen für eine Verlängerung seiner Formel-1-Karriere: "Hab es richtig gemacht" - Tränen bei Teamchefin nach der Entscheidung

(Motorsport-Total.com) - Beim bevorstehenden Grand Prix von Brasilien 2016 in Sao Paulo wird sich Felipe Massa von den brasilianischen Formel-1-Fans verabschieden. Der Williams-Pilot absolviert sein letztes Heimrennen, nach dem Saisonfinale in Abu Dhabi endet die langjährige Karriere des ehemaligen Vizeweltmeisters. Der Brasilianer wird die Szene mit einem lachenden und einem weinenden Auge verlassen. "Nach Abu Dhabi will ich erst einmal für ein paar Monate gar keine Verpflichtungen haben", sagt Massa dem TV-Sender 'Globo'.

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Wird beim Heimspiel in Sao Paulo sicherlich emotional reagieren: Felipe Massa Zoom Download

"Ich bin überzeugt, dass ich die richtige Entscheidung getroffen habe. Es war ein andauernder Prozess", schildert der 35-Jährige. Nach dem Grand Prix von Deutschland 2016 in Hockenheim, in dem Massa wegen eines Antriebsdefekts das Ziel nicht erreichte, habe Gewissheit geherrscht. "Ich bin aus dem Auto gestiegen, habe Claire (Williams, stellvertretende Teamchefin; Anm. d. Red.) angeschaut und gesagt, dass ich aufhöre. Da hat sie angefangen zu weinen."

Die Tochter des britischen Teamgründers Frank Williams hätte Massa gern für ein weiteres Jahr im Team gehalten. "Ich wäre geblieben, wenn ich ein wirklich konkurrenzfähiges Auto in Aussicht gehabt hätte", sagt der Vizechampion von 2008. "Mein Ziel sind immer Siege und Podestplätze. Aber in der Formel 1 ist das heutzutage nicht einfach. Es gibt drei, vier oder fünf richtig große Teams - und Williams ist nur mittelmäßig groß."


Fotostrecke: Top 10: Felipe Massas beste Rennen

"Vor diesem Hintergrund wurde mir immer klarer, dass die Chancen auf ein siegverdächtiges Auto eher gering sind", erklärt Massa vor seinem 252. Grand-Prix-Einsatz (alle Statistiken in der Formel-1-Datenbank!). "Ich hätte weitermachen können, aber nicht auf die Art, wie ich es wollte. Es war dann halt an der Zeit zu gehen. Ich bin glücklich mit meiner Entscheidung und dankbar für alles, was ich erreichen konnte. Es gibt rückblickend überhaupt keinen Frust. Ich bin einfach nur bereit für die nächste Phase meines Lebens."

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