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Ecclestone: Prost ist der beste Formel-1-Fahrer aller Zeiten
Nicht Schumacher, nicht Fangio, nicht Senna: Bernie Ecclestone findet, dass Alain Prost aufgrund des Verlaufs seiner Karriere der beste Fahrer aller Zeiten ist
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Prost, in jungen Jahren ein gefeiertes Wunderkind und in praktisch jedem Formelauto der Schnellste, darf sich seinen Platz in der Königsklasse aussuchen und dreht seine ersten Runden in der Saison 1980 für McLaren. Statt Pokalen gibt es Knochenbrüche und nur vier Punktresultate in 16 Rennen: Viele Unfälle verhageln das Debüt, er verlässt das Team zum Saisonende im Streit, weil er nicht bereit ist, die Fehler auf seine Kappe zu nehmen.
(Motorsport-Total.com) - In Bernie Ecclestones Büro in London-Knightsbridge hängt ein Foto von Carlos Pace im Brabham BT44. Doch das ist kein Indikator dafür, wen der Formel-1-Boss für den besten Rennfahrer aller Zeiten hält. Das war in seinen Augen nämlich der viermalige Weltmeister Alain Prost.
Viele Experten nennen Ayrton Senna, wenn man sie nach dem besten Fahrer aller Zeiten fragt, viele nennen Michael Schumacher, mit sieben WM-Titeln einsamer Rekordhalter. Auch Juan Manuel Fangio und Jim Clark sind Namen, die man in diesem Zusammenhang immer wieder zu hören bekommt. Alain Prost eher selten. "Warum gerade Prost?", fragt Eddie Jordan Ecclestone in einem von der 'BBC' aufgezeichneten Gespräch. Nachsatz: "Sagst du das wieder nur, um kontrovers zu sein?"
"Michael", erklärt der 85-Jährige dann aber seinen Standpunkt, "war lange Zeit im besten Team, und er hatte immer einen zweiten Fahrer, der ihm geholfen hat. Bei Senna war es eine Zeit lang genauso. Prost hatte diesen Luxus nie. Er hatte immer starke Gegner. Senna fällt mir da ein, aber noch ein paar andere. Schwer zu sagen, aber wenn man sich wirklich alle Fahrer anschaut, dann muss man unterm Strich wahrscheinlich Prost sagen."
Große Stücke hält Ecclestone übrigens auch auf Jochen Rindt, mit dem er eng befreundet war. Bis Rindt 1970 in Monza starb (und danach posthum Weltmeister wurde), lautete Ecclestones Plan, gemeinsam mit dem Österreicher die Formel 1 zu übernehmen. "Wir waren sehr eng befreundet", sagt der (mutmaßlich scheidende) Chef der Königsklasse. "Wir waren Partner, wir waren Freunde, wir hatten ein gutes Verhältnis."