• 11. September 2016 · 17:23 Uhr

"Klar, war ich enttäuscht": Grosjean glaubt an Ferrari-Traum

Romain Grosjean glaubt weiterhin an eine zukünftige Ferrari-Chance - "Aber es war nicht meine Intention zu Haas zu wechseln, um ein Auge auf Ferrari zu behalten"

(Motorsport-Total.com) - Romain Grosjeans Wechsel zum Newcomer-Team Haas war eine Entscheidung gegen das schwächelnde Renault-Team, wie der Franzose nun verriet. Als eine Warteposition für ein späteres Ferrari-Engagement sieht der Franzose diesen Schritt dagegen nicht, wie ihm Kritiker bereits unterstellten. Grosjean galt zuletzt als möglicher Ferrari-Nachfolger von Kimi Räikkönen, wenn der Vertrag des Finnen nicht verlängert worden wäre. Mittlerweile steht fest, dass der "Iceman" auch in der kommenden Saison für die Italiener fahren wird, sodass sich Grosjeans Traum zunächst nicht erfüllt.

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Hat das Lachen nicht verloren: Romain Grosjean glaubt an seinen Ferrari-Traum Zoom Download

Haas werden gute Beziehungen nach Maranello nachgesagt. Immerhin bezieht der US-Rennstall einen wesentlichen Teil der technischen Komponenten aus Italien. Neben einem Ferrari-Kundenmotor zählen dazu auch Bauteile wie das Getriebe. Die guten Kontakte könnten Grosjean möglicherweise in die Karten spielen, sollte bei Ferrari tatsächlich ein neuer Fahrer gesucht werden. Die Tür stehe weiterhin offen, berichtet der Franzose im Gespräch mit 'Autosport'. "Aber es war nicht meine Intention zu Haas zu wechseln, um ein Auge auf Ferrari zu behalten."

"Ich spürte, dass Renault Probleme kriegen würde"

"Da steckt mehr dahinter als der Gedanke, mit einem Ferrari-Motor bei Haas später zu Ferrari zu gehen", versichert Grosjean, der lieber mit konstant guten Leistungen auf sich aufmerksam machen wolle. Dennoch muss der 30-Jährige offen zugeben, dass er zunächst enttäuscht war, als bekannt wurde, dass Ferrari die Option auf Räikkönen für 2017 gezogen hat. "Klar, weil ich eines Tages für Ferrari fahren möchte", gesteht Grosjean.

"Ich spürte, dass Renault im Folgejahr Probleme kriegen würde", begründet der gelernte Bankkaufmann seinen Wechsel vom Renault-Vorgängerteam Lotus. Das Bauchgefühl scheint ihm Recht zu geben. Renault ist bisher in der Formel 1 2016 noch nicht richtig in die Gänge gekommen. So stehen sechs WM-Punkte bei den Franzosen gegenüber 28 WM-Punkten beim Newcomer-Team Haas in der Tabelle.

"Natürlich möchte ich Weltmeister werden"

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Romain Grosjean möchte auf der Karriere-Leiter nicht im Regen stehen Zoom Download

"Mich reizte der Gedanke, mit Haas etwas Neues zu beginnen, etwas, das in den USA Wellen schlägt. Ich fand die Vorstellung schön, der erste Fahrer zu sein, der für Haas WM-Punkte erreicht. Nun will ich der erste Haas-Fahrer sein, der auf dem Siegerpodest steht. Ich fühle mich wohl hier und ich glaube, wir können gemeinsam viel Gutes erreichen," zeigt sich Grosjean loyal gegenüber der Crew rund um Teamchef Günther Steiner.

Das Ziel Ferrari verfolge der Franzose dennoch langfristig, wie dieser zugleich eingesteht: "Natürlich möchte ich Weltmeister werden, daher fahre ich Rennen. Ich habe bisher jede Serie gewinnen, in der ich gefahren bin. Ich möchte nicht am Ende meiner Karriere denken: Oh, ich habe das verpasst - Aber dafür brauchst du ein Team, das ein Weltmeister-Auto hat. Das ist mein Ziel, aber das hat keine Eile", relativiert der 30-Jährige seine Karrierepläne zugleich.

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