• 05. September 2016 · 06:43 Uhr

Gerhard Berger: Mercedes-Dominanz ist auf Dauer langweilig

Ex-Formel-1-Pilot Gerhard Berger kritisiert die fehlende Spannung im Zusammenhang mit der Mercedes-Dominanz in Monza - "Ein bisschen langweilig"

(Motorsport-Total.com) - Es war eine Machtdemonstration, die Mercedes am Sonntag in Monza beim Grand Prix von Italien abgeliefert hat. Zu keinem Zeitpunkt im Rennen konnte man ernsthaft am Sieg der Silberpfeile zweifeln, obwohl es Lewis Hamilton nach einem schlechten Start noch einmal spannender gemacht hatte. Schlussendlich durften Nico Rosberg und sein Team jedoch über den 21. Formel-1-Sieg des Deutschen jubeln. Trotz der Teamleistung, die Hamilton noch auf den zweiten Platz gebracht hat, steht die Dominanz der Silbernen nun erneut in der Kritik.

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Ferrari konnte Mercedes beim Heimspiel in Monza nicht gefährlich werden Zoom Download

Schon im Qualifying fuhren Rosberg und Hamilton in einer eigenen Liga. Waren es in Belgien knappe 0,149 Sekunden zwischen dem Deutschen auf der Pole-Position und seinem ersten (Nicht-Mercedes-)Verfolger Max Verstappen, so trennten in Italien satte 0,837 Sekunden Monza-Polesetter Hamilton und Ferrari-Mann Sebastian Vettel auf Rang drei. "Man hat gesehen, wie groß der Vorsprung von Mercedes noch immer ist - gerade auf so einer Strecke. Da müssen Ferrari und Red Bull noch jede Menge Hausaufgaben erledigen", analysiert Ex-Formel-1-Pilot Gerhard Berger bei 'Sky Deutschland' emotional.

Vor allem auf der Powerstrecke im königlichen Park von Monza sei der Abstand noch inakzeptabel groß. "Auf so einer Strecke, wo der Motor eine große Rolle spielt, hinkt Renault noch sehr weit hinterher." Daher konnte sich Red Bull nicht in den Kampf um die Podestplätze einmischen, obwohl Daniel Ricciardo noch starker Fünfter wurde.


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Der Österreicher blickt bereits auf die Saison 2017: "Wir können nur hoffen, dass über den Winter noch etwas passiert, damit wir im nächsten Jahr ein bisschen mehr Spannung reinkriegen." Durch die gravierenden Regeländerungen könnte sich die Machtverteilung der Teams ändern, so Bergers Hoffnungsschimmer - obwohl zu bedenken ist, dass sich an der Antriebsformel nichts ändern wird.

"Wenn eine Sekunde Vorsprung entsteht, dann langweilt man sich natürlich ein bisschen", gibt Berger offen zu. "Man weiß einfach, dass Mercedes auf Pole fahren wird. Was man nur nicht weiß, ob Rosberg oder Hamilton vorne steht. Das ist auf Dauer einfach zu wenig", fürchtet er um den Sport. In zwei Wochen gastiert die Königsklasse jedoch auf einer komplett anderen Strecke, auf dem Straßenkurs in Singapur. Dort erlebte Mercedes im Vorjahr ein kleines Debakel.

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