• 17. Juli 2016 · 16:22 Uhr

Force India setzt bei 2017er-Entwicklung auf Toyota-Windkanal

Das Team von Vijay Mallya richtet den Blick voll auf die neuen Formel-1-Regeln 2017 - Arbeit mit 60-Prozent-Modell im exzellenten Windkanal von Toyota in Köln

(Motorsport-Total.com) - Mit einem weißen Blatt Papier haben die Formel-1-Teams in diesem Jahr die Arbeiten an den 2017er-Boliden begonnen. Der Grund: In der kommenden Saison greifen umfassende Änderungen im technischen Reglement, die den Rennställen neue Chancen bieten. Ein aggressiveres Fahrzeugdesign, breitere Autos und Reifen, mehr Abtrieb und damit mehr Geschwindigkeit sollen die Königsklasse wieder spannender und attraktiver machen. Bei fast allen Teams liegt der Fokus noch vor Halbzeit der aktuellen Saison deshalb bereits auf dem kommenden Jahr.

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Force India kann Williams im WM-Kampf einholen, konzentriert sich aber auf 2017 Zoom Download

"Um ehrlich zu sein, sehen wir 2017 als großartige Möglichkeit, weshalb wir die Entwicklung bereits darauf ausgerichtet haben", sagt beispielsweise Force-India-Teamchef Vijay Mallya. Sein Rennstall bekannte als einer der ersten, dass es am VJM09 keine größeren Updates mehr geben werde. Stattdessen lautet das Motto: Volle Kraft voraus für 2017. Und dafür investiert das kleine Team alle verfügbaren personellen und finanziellen Mittel. Die Entwicklungsarbeit des neuen Boliden wird dabei wieder im Windkanal von Toyota in Köln vorangetrieben werden.

Der genießt in der Branche einen hervorragenden Ruf und liefert exakte Daten. Schon in den vergangenen Jahren gelang dem Force-India-Team aufgrund reibungslos funktionierender aerodynamischer Updates stets der größte Sprung innerhalb einer Saison. So auch in diesem Jahr, als man bereits zweimal nach dem großen Barcelona-Upgrade aufs Podest fahren konnte und fleißig Punkte sammelte. Für die so wichtige 2017er-Saison will die Mallya-Truppe aber mehr.

"Zum ersten Mal in der Teamgeschichte werden wir dort in Köln mit dem 60-Prozent-Modell arbeiten", verrät der Teamchef. Die Umstellung ist auch eine finanzielle Belastung, die das kleine Team aber in Hinblick auf die neuen Regeln eingehen will. Der TMG-Windkanal soll das Ass im Ärmel von Force India sein, schließlich habe er dem Team schon in der Vergangenheit geholfen, zu Konkurrenten wie Williams aufzuschließen. Die veraltete Windkanal-Anlage der Truppe im englischen Brackley spielt bei der künftigen Entwicklungsarbeit keine Rolle mehr.

"Brackley ist eine alte Anlage mit einem 50-Prozent-Modell. Nach den Regeln wird es wieder Einschränkungen bei der Windkanal-Nutzung geben, deshalb wollen wir unsere Zeit bei Toyota natürlich so optimal wie möglich nutzen", erklärt Mallya den Switch auf das 60-Prozent-Modell. Mit dem frühzeitigen Wechsel auf die 2017er-Entwicklung und den technischen Gegebenheiten in Köln hofft der Inder, der Konkurrenz bei der Auslegung des neuen Reglements ein Schnippchen schlagen zu können.

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