Silverstone-Test
Formel-1-Live-Ticker: Räikkönen-Bestzeit bei Silverstone-Tests
Aktuell im Formel-1-Live-Ticker: +++ Ferrari schlägt Mercedes +++ Silberpfeil wieder mit meisten Testrunden +++ Keine roten Flaggen am zweiten Testtag+++
Soft, softer, ultrasoft - Zeitenupdate
Je weicher die Reifen, desto mehr verbessern sich die persönlichen Bestzeiten. Force Indias Mazepin ist mittlerweile Drittschnellster und nur noch 0,349 Sekunden von der Mercedes-Zeit entfernt. Aber Ocon ist mittlerweile schon 1.20 Runden gefahren - auch beeindruckend! Hier ist jedenfalls das letzte Wort noch nicht gesprochen, während die letzte Teststunde angebrochen ist.
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Das ist nicht die Telefonnummer, sondern die neue Bestzeit von Kimi Räikkönen. Damit zeigt der Finne, was mit dem Ferrari auf dem Soft-Reifen möglich ist und sorgt in der Mercedes-Garage bestimmt für Zähneknirschen.
Kritik an Pirelli-Test-Programm
Für den Reifenhersteller wird es in diesem Jahr erst noch richtig ernst, was das Testen angeht. Derzeit dreht Wehrlein seine Runde auf Pneus, die nur leicht der Richtung der 2017er-Variante folgen. Echte Prototypen werden erstmals im August von Ferrari getestet. Mercedes, Ferrari und Red Bull sind die einzigen Teams, die ihre Autos soweit verändern haben, dass Pirelli mit ihnen testen kann, ohne das ein Vorteil entsteht. An dieser Vorgehensweise gibt es jedoch Zweifel.
Auch Williams hatte vor, Pirelli ein Auto zur Verfügung zu stellen. Doch das Team aus Grove konnte es sich am Ende nicht leisten, obwohl es Zuschüsse von Pirelli gegeben hätten. "Das ist keine Glanzleistung des Sports, oder? Wenn man mehr Erfahrung mit den Reifen sammeln könnte, wenn man nur genug Geld hätte", prangert der Technische Direktor Pat Symonds an.
Der Brite glaubt, dass sich durchaus ein Vorteil aus den Tests ziehen lässt - auch wenn es sich um modifizierte Autos handelt und die Teams während der Tests nicht wissen, was ihnen da aufgeschnallt wird: "Es gibt immer einen Vorteil, wenn dein Feedback die Entwicklung in eine bestimmte Richtung bringt."
"Als Lotus das Pirelli-Testauto 2012 stellte, hatten sie eine Art goldene Ära", bringt Symonds ein Beispiel aus der nahen Vergangenheit. "Sie haben bestimmt nicht gesagt: 'Macht die Reifen so oder so'. Aber sie sind Reifen gefahren und haben gesagt: 'Ich mag diesen und den mag ich nicht'. Basierend darauf hat Pirelli dann entwickelt."
Aero, Aero, Aero
Die vielen Messgitter an den Autos haben es verraten: In Silverstone wurde vor allem an der Aerodynamik gefeilt. Palmer berichtet davon, wie man am Vormittag und Nachmittag verschiedene Setups getestet habe, um einen Vergleich herzustellen. Der Brite testete außerdem die neue Aufhängung am Renault. Vandoorne hat hingegen seinen eigenen Vergleich erleben dürfen. Denn der McLaren-Ersatzpilot hatte zuletzt bei den Tests in Barcelona Mitte Mai im MP4-31 gesessen. "Das Auto fühlt sich ganz anders an - aber auf eine positive Art", sagt er.