Massa befürchtet Brasilien-Aus: "Ich weiß, wie es da läuft"
Felipe Massa fürchtet, dass Brasiliens politische Probleme zum Aus des Formel-1-Rennens führen könnten - Bernie Ecclestone drohte bereits mit der Streichung
(Motorsport-Total.com) - Der Große Preis von Brasilien steht auf der Kippe. Wie zuletzt bekannt wurde, könnte das Rennen in Interlagos bereits 2017 aus dem Kalender fliegen. Wie eigentlich immer spielt dabei das liebe Geld eine Rolle: Die Veranstalter sicherten Formel-1-Boss Bernie Ecclestone vertraglich zu, die Paddock-Einrichtungen und die Boxengasse zu modernisieren. Passiert ist das bisher allerdings nicht - unter anderem deshalb, weil es dem Staat momentan an Geld mangelt.
Somit sieht es aktuell auch mit Subventionen für das Formel-1-Rennen eher schlecht aus. Felipe Massa droht somit der Verlust seines Heimrennens. Der Brasilianer erklärt: "Wenn man sich das Land ansieht, und alles, was dort passiert... Dem Land fehlt Geld. Die Situation ist nicht einfach. Ich weiß, wie es in Brasilien läuft. Wir sind nicht besonders organisiert."
Der Williams-Pilot fürchtet daher: "Es kann passieren, dass wir das Rennen verlieren. Es ist nicht unmöglich." Der Große Preis von Brasilien kehrte 1990 von Rio de Janeiro nach Sao Paulo zurück und wurde seitdem jedes Jahr im Autodromo Jose Carlos Pace ausgetragen. "Ich hoffe nicht, (dass das Rennen gestrichen wird; Anm. d. Red.) denn ich bin Brasilianer", erklärt Massa.
"Wenn ich im nächsten Jahr noch fahre, dann möchte ich natürlich auch ein Heimrennen haben", so der 35-Jährige, der seinen Heim-Grand-Prix in den Jahren 2006 und 2008 gewinnen konnte. Brasilien hat aktuell mit einer großen politischen Krise zu kämpfen. In erster Linie geht es dabei immer wieder um Korruption. So wird momentan gegen mehr als 50 Politiker ermittelt.
