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GP Europa
Formel-1-Live-Ticker: Der Samstag in der Chronologie
Aktuell im Formel-1-Live-Ticker: +++ Italienische Medien berichten von Rosbergs Vertragsverlängerung bei Mercedes +++ Hamilton crasht im Qualifying +++
Wolff: Jeder hat mal einen schlechten Tag
"Wenn ich einen schlechten Tag habe oder ihr, dann schreibt ihr vielleicht nicht so gut, oder ich rede nicht so gut - wie jetzt gerade - aber das hat nicht die Auswirkung, als wenn man mit einem Rennauto auf einem Straßenkurs fährt", schildert Toto Wolff heute in der Medienrunde über Lewis Hamiltons Tag. "Wenn man nicht im Rhythmus ist auf einem Straßenkurs, macht man eben Fehler. Im ersten Sektor war er sehr schnell, ist in einer eigenen Liga gefahren."
Ob die wenige Vorbereitung im Simulator oder der verweigerte Trackwalk geholfen haben? "Er hat es nicht gebraucht, nicht gestern und nicht heute am Vormittag. Es ist okay, wenn man die Vorbereitung jedem Einzelnen überlässt", meint der Mercedes-Motorsportchef. "Er hat Rennen und Titel gewonnen. Und das Argument, dass es aus einer ganz anderen Perspektive als aus dem Cockpit geschieht, stimmt", meint er zum Trackwalk, der üblicherweise immer am Donnerstag stattfindet.
Keine Strafen für Haas-Piloten
Romain Grosjean und Esteban Gutierrez mussten heute nach dem Qualifying zu den Rennkommissaren, weil sie den Sauber von Marcus Ericsson in Q1 angeblich behindert hätten. Die beiden kommen jedoch ohne Strafe davon, da sie den Hergang plausibel schildern konnten.
Darf Hamilton die Reifen wechseln?
Toto Wolff hat in seiner Medienrunde erklärt, dass man die Voderreifen bei Hamilton womöglich tauschen wird. Der Brite fuhr seine schnellste Runde mit einem Supersoft-Satz, der blockierte, wodurch er sich einen Plattfuß eingefahren hat. Wolff erklärt: "Der Reifen hat einen ziemlich großen Flatspot. Laut der Regel darf man den Reifen wechseln, wenn es eine Sicherheitsfrage ist. In Absprache mit der FIA wird das vermutlich passieren." Hamilton dürfte aus den anderen Supersoft-Sätzen wählen, mit denen er außerdem gefahren ist.
Schlechte Stimmung beim Weltmeister
Christian Nimmervoll, der für uns in Baku nachgefragt hat nach dem Qualifying, berichtet, dass die Stimmung bei der Medienrunde mit Lewis Hamilton etwas unterkühlt war. Der Weltmeister ließ sich zuerst mal einen Kaffee bringen, um danach den Journalisten möglichst knapp zu antworten. Er meinte: "Bevor ich gecrasht bin, war ich vier Zehntel vorne." Ob er für morgen seinen Reifensatz tauschen darf, da er blockiert hat und sich so einen Plattfuß eingefahren hat? "Keine Ahnung", meint er darauf.
P3 für Verstappen möglich gewesen
Grundsätzlich resümiert Verstappen sein Qualifying wie folgt: "Das erste Drittel lief relativ gut, in Q2 hat mich Bottas in der ersten Kurve überholt, was unnötig war." Danach musste er an die Box, um sich einen neuen Reifensatz zu holen. "Ich hatte Bedenken, dass ich es nicht mehr in das Q3 schaffe, weil meine Zeiten nicht wirklich gut waren. Aber die eine Runde war gut. Mein erster Versuch in Q3 hat gut geklappt, das wäre definitiv P3 gewesen, also ist es sehr schade, am Ende nur Neunter zu sein. Aber eine rote Flagge ist eben eine rote Flagge", ärgert sich der Red-Bull-Pilot.
Verstappen und Bottas beziehen Stellung
Kommen wir noch einmal zu einem Streitpunkt des heutigen Qualifyings zurück. In den Hauptrollen: Valtteri Bottas und Max Verstappen. Der Finne hat sich im Windschatten immer wieder hinter Verstappen angesaugt, wollte dann überholen, das hat dem jungen Niederländer aber nicht gepasst. Er versteht zwar, dass man den Vorteil des Windschattens ausnützen will, jedoch bringt er ein: "Jemanden in Kurve eins so zu überholen, ist nicht wirklich clever."
Bottas sieht die Geschichte nicht so dramatisch: "Ich wollte ihn überholen, weil ich eine freie Runde für mich haben wollte, das konnte ich nicht, weil sie relativ schnell auf der Geraden waren", erklärt Bottas. Grundsätzlich beklagt er sich über viel Verkehr. "Das war heute nicht mein Tag", resümiert der Williams-Pilot. Er wurde am Ende Achter, Verstappen Neunter.
Rosberg rechnet im Rennen mit Hamilton
Nico Rosberg freut sich zwar über seine Pole-Position, weiß aber auch, dass Lewis Hamilton selbst vom zehnten Startplatz aus noch gefährlich werden kann. Auf die Frage, wie traurig er sei, dass nur ein Mercedes in der ersten Startreihe steht, meint der Deutsche: "Das ist immer zwiegespalten. Auf der einen Seite tut mir das Team leid, weil sie auf eins und zwei stehen wollen - das ist morgen immer noch möglich, aber es wird nun schwieriger. Lewis hat schon sehr oft gezeigt, dass er von einem zehnten Platz stark zurückschlagen kann. Er wurde in Russland Zweiter. Man muss also immer noch mit ihm rechnen", weiß Rosberg, der in der WM-Tabelle vor dem Baku-Rennen neun Punkte Vorsprung auf Hamilton hat.
Was ist gestern in der Fahrerbesprechung passiert?
Nachdem Lewis Hamilton gestern große Töne gespuckt hat - die anderen Piloten sollen nicht so viel jammern und man brauche eben Eier auf dem Baku-Kurs - hat Nico Rosberg nun anscheinend gekontert. Im gestrigen Fahrerbriefing gab es den Schlagabtausch zwischen den Mercedes-Piloten, der zugunsten von Rosberg ausging, wie auch Fahrer-Rennkommissar Derek Daly auf Twitter schreibt. Alle Details dazu hier!