• 09. Juni 2016 · 23:53 Uhr

Trotz Monaco-Sieg: Lewis Hamilton zittert weiter vor Defekten

Warum von Lewis Hamiltons erstem Saisonerfolg ein paar Kopfschmerzen, eine Menge Selbstvertrauen und einige Restzweifel übrig geblieben sind

(Motorsport-Total.com) - Mercedes sei mit den Zuverlässigkeitsproblemen am W07 noch nicht über den Berg - glaubt Lewis Hamilton, der nach Ende seiner Sieglos-Durststrecke in Monaco weiter befürchtet, dass sein Dienstwagen streikt. "Es war auch nur ein Grand Prix", mahnt er nach einem Wochenende, das weder eine besondere Zuverlässigkeitsprobe darstellte noch reibungslos lief. "Für mich ändert sich gar nichts. Es braucht schon mehr Rennen um zu wissen, wo unsere Probleme liegen", so der Brite.

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Lewis Hamilton hat trotz des Monaco-Erfolges eine Portion Skepsis behalten Zoom Download

Hamilton will sich nicht in Sicherheit wiegen lassen. Das trifft sowohl auf die Technik zu als auch auf das Tempo der Silberpfeile zu, das dem von Ferrari seit Saisonbeginn und dem von Red Bull seit einem Monat nicht mehr haushoch überlegen ist. "Ich reise hier nicht an, als hätte sich alles erledigt", zeigt sich der Weltmeister gewarnt und erinnert daran, dass Daniel Ricciardo vor zwei Wochen schnellster Mann im Qualifying war und im Rennen an einem Patzer der Crew scheiterte.

"Wir standen beim vergangenen Rennen nicht auf der Pole-Position. Es gewonnen zu haben heißt nicht, dass es jetzt besser liefe", deutet Hamilton an, mit einer Portion Glück zu seinem ersten Sieg nach über einem halben Jahr gebraust zu sein. Bestes Beispiel: Mercedes' zu heiß gewordenes Benzin, das im Tank Blasen schlug und beide Autos im Qualifying zum Anhalten zwang. Zumindest in diesem Punkt sei in Kanada nichts mehr zu befürchten, versichert Hamilton, schließlich werden die Ingenieure künftig mehr Sprit einfüllen - und keine Runde ist so kurz wie die in Monaco.


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Aller Vorsicht zum Trotz: Monaco war ein Selbstvertrauensschub für Hamilton, der schon in der anschließenden Partynacht an der Cote d'Azur seine Wirkung entfaltet hat. "Ich hatte ein bisschen Kopfschmerzen", sagt er grinsend, "aber es fühlte sich gut. Trotzdem bin ich nicht total aus dem Häuschen gemessen daran, wie die Saison bisher gelaufen ist." Noch hat er 24 Punkte Rückstand auf Nico Rosberg in der WM-Gesamtwertung, doch daran soll sich schon in Montreal etwas ändern.

Der viermalige Kanada-Sieger, der unter anderem seinen ersten Formel-1-Erfolg an Ort und Stelle feierte, erklärt: "Eine der Strecken, auf denen ich stets schnell gewesen bin. Einige spielen einem natürlicherweise eher in die Karten." So auch der Circuit Gilles Villeneuve, auf dem erneut der ungeliebte Ultrasoft-Pneu zum Einsatz kommt: "Hoffentlich wird es nicht noch schlimmer - ich vermute eher, dass es ähnlich wird", stöhnt Hamilton, um gleich darauf aus vielen Technikpannen Mut zu schöpfen: "Dass ich Punkte verloren habe, lag nicht daran, wie ich gefahren bin. Ich bin weiter so unterwegs wie die gesamte Saison über auch."

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