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Formel-1-Live-Ticker: "Haben Red Bull gut aussehen lassen"
Aktuell im Formel-1-Live-Ticker: +++ Ferrari verteidigt Schwächephase +++ Experten zweifeln an Mercedes-Teamorder +++ Daniel Ricciardo lächelt wieder +++
Vertragsvorteil
Sie mögen nur Ersatzpiloten sein und wenig Zeit im eigentlichen Formel-1-Boliden verbringen dürfen - dafür kommen Mercedes-Nachwuchspilot Esteban Ocon (auch Renault-Ersatzpilot) und McLarens dritter Mann Stoffel Vandoorne in den Genuss anderer Vorteile: Nette Straßenflitzer ausprobieren zum Beispiel.
Daher vielleicht das Lächeln?
In so netter Gesellschaft wie der von Renault-Entwicklungspilotin Carmen Jorda ist es Daniel Ricciardo sicherlich nicht schwer gefallen, seinen Frust mal eine Zeit lang zu vergessen.
Da war doch mal was...
Genau, in Ungarn 2014, daran erinnert sich auch Danner, dass "ein werter Teamkollege in der Vergangenheit solche Teamansagen gerne mal überhörte". In dem damals ebenfalls chaotischen und von Regen beeinflussten Rennen war, ließ Hamilton Rosberg nicht vorbei, obwohl dieser auf frischeren Reifen war. Ricciardo war in dem Fall der lachende Dritte. Ein Rennen später kam es zu der ersten schicksalhaften Crash-Begegnung der Silberpfeile. Man kann sich allerdings darüber streiten, inwiefern die Geschwindigkeitsunterschiede in beiden Situationen zu vergleichen sind.
Mercedes-Teamorder bleibt heiß diskutiert
Ich muss gestehen, ich habe auch aufgehorcht, als klar wurde, dass von der Boxenmauer der Silberpfeile aktiv in das Renngeschehen von Monaco eingegriffen wurde. Hinterher verlief bei den Weltmeistern aber alles so harmonisch, dass sich kein Skandal daraus entwickelte. Dennoch sind sich Experten uneinig, ob es die richtige Reaktion von Nico Rosberg war, seinen Teamkollegen Lewis Hamilton vorbeiziehen und gewinnen zu lassen.
"Der Teamgedanke von Nico Rosberg ist nobel, aber am Ende willst du Fahrerweltmeister werden", sagt etwa Christian Danner gegenüber der 'Bild'. "Sollten Nico am Ende der Saison zwei, drei, vier Punkte fehlen, wird er sich in den Hintern oder sonst wohin beißen. Ich bin sicher, dass Hamilton an Nicos Stelle nicht so gehandelt und nicht vorbei gelassen hätte."
"Es war in diesem Fall richtig, dass er den Teamkollegen zum Sieg verholfen hat", findet hingegen Sky-Experte Marc Surer. "Rosberg wusste, dass er mit seinem angeschlagenen Auto das Rennen nicht gewinnen kann. Man darf der Konkurrenz keine Punkte schenken."
Nach dem teaminternen Crash in Barcelona war Rosberg noch dafür gelobt wurden, die Tür für seinen Teamkollegen nicht offengelassen zu haben. Nun muss er sich scheinbar erneut den Vorwurf gefallen lassen, für den Titel nicht aggressiv genug zu agieren. Wie es jedoch ausgehen kann wenn man die Teamorder ignoriert, hat man in Monte Carlo am Beispiel Sauber gesehen.
Fotostrecke: GP Monaco, Highlights 2016
Der Bann ist gebrochen: Lewis Hamilton gewinnt nach acht sieglosen Rennen wieder einen Grand Prix, seinen ersten in Monaco seit 2008. Daniel Ricciardo fühlt sich "gefickt", weil ihm Red Bull den zweiten Sieg hintereinander kostet. Und Sergio Perez strahlt: "Ich wusste, dass Monaco im Regen eine Gelegenheit ist, mein Talent zu zeigen." Fotostrecke
Apropos Sainz
Es ist ja schon wieder Donnerstag und da wird in den sozialen Medien ja stets der #ThrowbackThursday eingeläutet. Carlos Sainz ist dem Ruf schon gestern nachgeeilt. Was für ein niedlicher Fratz war denn bitte der heutige Toro-Rosso-Pilot!
Spanisches Erbe
Eine besondere Ehre wurde Toro-Rosso-Pilot Carlos Sainz zuteil. Er wurde zum "Botschafter für das Vermächtnis von Maria de Villota". Mit diesem Titel der Jugend-Sport-Stiftung in Madrid soll er die Werte weitertragen, für die die im Oktober 2014 verstorbene Rennfahrerin gestanden hat. Ein weitere bekannter Träger dieses Titels ist Ex-Pilot Pedro de la Rosa.
Maria de Villota war Testfahrerin für Marussia, als sie im Juli 2012 verunglückte. Nach schweren Kopfverletzungen verlor sie unter anderem ein Auge, kämpfte sich aber zunächst wieder zurück ins Leben uns setzte sich aktiv in der Jugendförderung ein. Auch Sainz half sie im Formelsport auf die Beine. "Ich danke der Familie de Villota für diese Ehre", sagt er.
Ein Vater spricht aus Erfahrung
Mit Spannung verfolgt die Motorsportwelt die ersten Schritte von Mick Schumacher im Formelsport. Der Sohn von Rekordweltmeister Michael Schumacher begann im vergangenen Jahr in der deutschen Formel 4 und fährt in dieser Saison sogar zusätzlich noch in der italienischen Nachwuchsserie. Ein Raketendurchbruch wie ihn Max Verstappen erlebt hat ist aber unwahrscheinlich. "Ich glaube, Mick ist einer, der mehr Zeit braucht, um das Top-Level zu erreichen", äußert sich Jos Verstappen gegenüber der 'GALA'. "Der Druck ist extrem, weil Mick immer mit Michael verglichen wird."
Verstappen Senior ist selbst ehemaliger Formel-1-Pilot und fuhr bei Benetton an der Seite von Michael Schumacher. Selbst wenig erfolgreich in der Königsklasse nahm er sich nach seiner aktiven Karriere viel Zeit, um Sohn Max auf den großen Sprung vorzubereiten. Er versteht aber genauso gut, dass im Hause Schumacher vorsichtiger mit dem Karrierebrett umgegangen wurde und bedauert, dass Michael Schumacher nach seinem schweren Skiunfall Ende 2013 nicht aktiv an den Aktivitäten seinen Sohnes teilnehmen kann: "Mick vermisst natürlich seinen Vater - in der Familie und im Rennsport, wo ihm Michaels Erfahrung sehr helfen würde."