• 07. Mai 2016 · 18:30 Uhr

Whiting: Formel-1-Autos dürfen nur gefährlich aussehen

Die FIA prüft bis 1. Juli die 'Halo'- und 'Aeroscreen'-Systeme - FIA-Renndirektor Charlie Whiting wünscht sich nur äußerlich "gefährliche Autos"

(Motorsport-Total.com) - Geht es nach FIA-Renndirektor Charlie Whiting, sollten Formel-1-Autos lediglich gefährlich aussehen - dürften aber nicht gefährlich sein. Damit reagiert er auf Lewis Hamiltons Kritik, der zuvor zwar die Fortschritte in der Sicherheit lobte, zugleich aber klarstellte, dass das Risiko weiterhin ein Schlüsselreiz in der Formel 1 darstelle.

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Halo oder Aeroscreen (siehe Foto)? - Das ist hier die Gretchenfrage Zoom Download

Whiting glaubt, dass die Formel 1 das Image trotz des Ausbaus der Sicherheit weiterhin für sich beanspruchen könne. Dazu zähle auch die Einführung von Schutzmaßnahmen wie 'Halo' oder der 'Aeroscreen'-Windschutzscheibe. "Ich nehme seinen Kritikpunkt ernst, aber es wird sowieso immer Risiken geben, wenn man so schnell mit einem Auto fährt," sagte Whiting. "Wenn man sich die Autos auf der Strecke ansieht, realisiert man, wie schnell diese die Strecke verlassen oder sich einfach gegenseitig beschädigen können."

Man müsse versuchen, die Autos lediglich gefährlich aussehen zu lassen - sie dürften dabei aber nicht gefährlich sein. Es gäbe nichts Besseres als einen Fahrer aus einem unglaublich beschädigten Fahrzeug aussteigen zu sehen - wie Alonso in Australien. "Wenn man sich Robert Kubicas Unfall vor ein paar Jahren in Kanada 2007 anschaut, dachten alle irgendwie nur daran, wie er da wohl aussteigen würde. Wir wollten die Chancen erhöhen, dass man so ein Spektakel häufiger erleben kann."

Die FIA prüft bis zu einer Frist am 1. Juli die 'Halo'- und 'Aeroscreen'-Einrichtungen. Eines der Hauptkriterien bei der Bewertung der beiden Systeme werde sein, wie schnell der Fahrer nach einem Unfall eigenständig aus dem Fahrzeug aussteigen könne. Laut Whiting müsse die FIA hier Vorgaben machen. Dies wäre ein kleiner Preis für eine höhere Sicherheit. Ansonsten könne er bei den beiden Öffnungen kaum Unterschiede festmachen.

"Wir haben am Donnerstag einen Test mit Daniel Ricciardo durchgeführt. Er ist nur eine Runde gefahren, da man nie weiß, was dabei passieren kann. Wir wollten die Sicherheit haben, dass es für ihn möglich war, in der erforderlichen Zeit aus dem Auto zu steigen. Er hat es geschafft und wurde darin immer besser. Die Teams werden Systeme entwickeln, die das immer einfacher machen. Wenn wir dann ein paar Sekunden mehr Zeit dafür einräumen, wäre es nur ein kleiner Preis für den zusätzlichen Kopfschutz der Fahrersicherheit.

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