• 30. April 2016 · 20:32 Uhr

Rosbergs Traum von der WM: Keine Angst vor dem Pech

Nico Rosberg konnte durch Können und Technikpech bei Lewis Hamilton einen guten Vorsprung herausfahren: Dass ihn das Pech selbst ereilt, daran denkt er nicht

(Motorsport-Total.com) - Die Formel-1-Saison 2016 verläuft für Nico Rosberg bislang wie im Traum. Morgen in Sotschi kann der Deutsche den vierten Sieg im vierten Rennen feiern. Zusammen mit seinen drei Siegen zum Saisonende 2015 wäre dies der siebte Erfolg in Folge - Rosberg hat einen Lauf. Das zeigt sich auch in der WM-Tabelle, denn mit der Optimalausbeute von 75 Zählern thront der Mercedes-Pilot ganz oben. Teamkollege Lewis Hamilton hat mit 39 Punkten bereits einen beträchtlichen Rückstand.

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Nico Rosberg hat derzeit gut Lachen: In der WM-Tabelle sieht es für ihn gut aus Zoom Download

Der Weltmeister droht morgen aber noch mehr Boden zu verlieren. Weil an seinem Motor das gleiche Problem mit der MGU-H wie zuletzt in China auftrat, muss er den Großen Preis von Russland von Rang zehn aus angehen, während Nico Rosberg von ganz vorne losbrausen darf. Gewinnt der Deutsche auch dann, sieht es für ihn richtig gut aus, was seine Titelchancen betrifft: "Er hat einen richtig soliden Vorsprung in der Meisterschaft. Wenn er das morgen nach Hause fährt - und das Auto hat die Pace zu gewinnen -, dann macht er einen deutlichen Sprung nach vorne", sagt Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff bei 'Sky'.

Musste sich Rosberg in den vergangenen Jahren immer hinter seinem Teamkollegen anstellen, hat er nun im teaminternen Kampf die Oberhand. Vor allem bleibt der Wiesbadener aktuell vom Pech verschont, während die größten Rivalen wie Hamilton oder Ferraris Sebastian Vettel schon einige technische Defekte in Kauf nehmen mussten. Und das habe sich der Deutsche auch verdient, meint Wolff: "Es ist das Glück des Tüchtigen, würde ich sagen."

Doch das Glück kann auch schnell einmal aufgebraucht sein. Das Technikpech von Hamilton kann auch einmal Rosberg treffen und die Situation ändert sich schon wieder. "Wir haben erst ein paar Rennen absolviert. Ja, es hat bislang konstant gut funktioniert für mich, und darüber bin ich glücklich, aber im Normalfall - und besonders über 21 Rennen - gleichen sich die Dinge in der Formel 1 am Ende des Jahres wieder aus", weiß Rosberg.

Doch darüber möchte er sich aktuell keine Gedanken machen. Er sieht es nicht so, dass er zu Saisonbeginn möglichst viele Punkte holen müsse, um durch eventuell auftretende Probleme später nicht aus der Bahn geworfen zu werden. "Ich denke nicht daran, dass ich jetzt möglichst viele Punkte holen muss, weil ich Vertrauen in mein Team habe, dass sie die Probleme aussortieren", so der Deutsche. "Ich denke nicht an die Probleme, sondern ich versuche einfach das meiste herauszuholen und fokussiere mich auf Dinge, die ich beeinflussen kann."

Teamkollege Lewis Hamilton bleibt aktuell auch nichts anderes übrig, als die Situation anzunehmen, auch wenn seine Aussagen derzeit schon nach etwas Resignation klingen: "Das Ziel rückt immer weiter weg, und ich kann nichts dagegen tun." Doch wer den Briten kennt, der weiß, dass Aufgeben für ihn nicht infrage kommt. Und schon 2014 konnte er mit etwas Pech bei Rosberg einen Rückstand drehen. Auch Teamchef Wolff sieht nichts entschieden: "Man sieht, wie schnell es gehen kann. Wenn wir einen Ausfall haben, dann verlieren wir den ganzen Vorsprung."

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