• 28. April 2016 · 06:44 Uhr

Mika Häkkinen: "Fahrer müssen vor Schweiß tropfen"

Ex-Weltmeister Mika Häkkinen kann der aktuellen Formel 1 nicht viel abgewinnen, weil ihm das echte Racing fehlt: Der Finne fordert Vollgas vom Start bis ins Ziel

(Motorsport-Total.com) - Die Formel 1 pflegt heutzutage nicht mehr den Ruf, den sie einst hatte. Verwegen war sie, wild war sie, und sie war vor allem eine Herausforderung. Die Piloten mussten alles aus sich herausholen, was von den Zuschauern und Fans auch honoriert wurde. Aktuell dominieren allerdings Themen wie Reifenmanagement, Spritsparen und DRS-Manöver die Szene, was viele einer Formel 1 nicht würdig finden.

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Mika Häkkinen fehlt in der Formel 1 ein entscheidendes Element: Racing Zoom Download

Auch Ex-Weltmeister Mika Häkkinen fehlen in der heutigen Königsklasse die richtigen Zutaten für Action und Aufregung, wie er sagt: "Den Rennfahrern muss wieder erlaubt werden, ihrer Berufsbezeichnung nachzukommen und Racing zu betreiben", meint er im Interview mit 'spox.com'. "Ich verstehe nicht, warum es nicht mehr möglich ist, so oft flatout zu fahren, also mit Vollgas", so der Finne weiter.

Seiner Meinung nach sollen die Piloten der Formel 1 "von Angesicht zu Angesicht um die Positionen kämpfen und sich in jeder Runde so verausgaben, dass ihre Overalls nach jedem Rennen vor Schweiß tropfen. Wenn die Fahrer das wieder dürfen, kommt diese Leidenschaft auch bei den Fans an." Doch das ist in der heutigen Formel 1 wohl nicht vorstellbar, denn an allen Ecken und Enden ist Sparen angesagt.


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Zwar mussten die Fahrer auch früher schon Benzin sparen und auf ihr Material aufpassen, doch in der heutigen Zeit sind es auch die Reifen, die zum entscheidenden Faktor werden. Weil von den Verantwortlichen gewünscht wird, dass diese schnell abbauen, musste Reifenhersteller Pirelli entsprechende Pneus konstruieren, die für zwei bis drei Boxenstopps im Rennen sorgen. Allerdings hat man damit auch dafür gesorgt, dass sich im Zweikampf kaum jemand überhart wehrt, weil er dann seine Walzen zu sehr strapazieren würde. Teilweise werden Gegner auch gleich durchgewinkt, um keine Zeit zu verlieren - und DRS ist dabei auch keine Hilfe.

Für Häkkinen geht dabei die Authentizität des Racings verloren, was er eigentlich für sehr wichtig hält. "Jeder Fahrer muss aus dem Auto steigen und sagen: 'Ich habe alles gegeben, mehr ging nicht.' Doch das können sie gar nicht sagen, weil es heutzutage nicht mehr um den Speed geht. Das kann so nicht funktionieren", urteilt der Finne und fordert: "Wir müssen wieder dahin zurück, dass Vollgas von Anfang bis Ende angesagt ist."

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