• 17. April 2016 · 04:54 Uhr

Kimi Räikkönen: Noch keine Vertragsverhandlungen für 2017

Ende der Karriere oder noch eine Saison bei Ferrari? Kimi Räikkönen lässt die Gelegenheit zu Vertragsverhandlungen mit Sergio Marchionne ungenützt...

(Motorsport-Total.com) - Der Ferrari-Vertrag von Kimi Räikkönen läuft am Ende des Jahres 2016 (im Gegensatz zu jenem von Teamkollege Sebastian Vettel) aus. Ob der "Iceman", dann immerhin 37 Jahre alt, danach noch eine Saison anhängt, steht derzeit in den Sternen.

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Kimi Räikkönen weiß noch nicht, ob er seine Karriere 2017 fortsetzen wird Zoom Download

Obwohl sich diese Woche in China die Gelegenheit ergeben hätte, Ferrari-Präsident Sergio Marchionne zu treffen, verneint Räikkönen die Frage nach ersten Vertragsverhandlungen für 2017: "Ich habe mich Ende vergangenen Jahres und auch dieses Jahr schon mit ihm getroffen. Es ist immer interessant, mit ihm zu sprechen, aber wir haben erst das zweite Rennen. Warten wir ab, was die Zukunft bringt."

Voraussetzung für eine Vertragsverlängerung sind verbesserte Leistungen auf der Rennstrecke, aber diesbezüglich ist Räikkönen am Saisonbeginn 2016 auf gutem Kurs. Im Qualifying-Stallduell gegen Vettel steht es zwar 1:2, nach Punkten liegt er aber (bei je einem technisch bedingten Ausfall) sogar mit 18:15 voran. Das hat 2015 noch ganz anders ausgesehen (4:15 Qualifyings beziehungsweise 150:278 Punkte).


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Potenzielle Nachfolger gibt es mehrere: Daniel Ricciardo steht schon lange auf der Ferrari-Wunschliste, ist jedoch über 2016 hinaus an Red Bull gebunden. Aber: Ausstiegsklauseln gibt es in jedem Vertrag. Viel eher spricht dagegen, dass Teamleader Sebastian Vettel mit einem Fahrer, der ihn im direkten Duell 2014 geschlagen hat (und bei den italienischen Medien wegen seiner italienischen Wurzeln hoch im Kurs stehen würde), wohl keine besonders große Freude hätte.

Nico Hülkenberg stand in der Vergangenheit mehrmals mit Ferrari in Kontakt. Insider bescheinigen aber, dass das Interesse der Roten am aktuellen Le-Mans-Sieger schon mal größer war, zumal er seinen Force-India-Teamkollegen Sergio Perez nicht so deutlich im Griff hat, wie das einige erwarten würden. Und auch Valtteri Bottas könnte theoretisch zum Thema werden, obwohl er wegen seiner Management-Verbindung zu Toto Wolff dem Mercedes-Universum näher ist.

Als heißer Kandidat gilt - vorausgesetzt seine Leistungen bleiben erstklassig und er gewinnt 2016 an Reife hinzu - Max Verstappen. Der Niederländer wird von den Experten einhellig als zukünftiger Weltmeister gehandelt. Gegen ein Engagement 2017 spricht eigentlich nur, dass er mit seinen dann 19 Jahren unmöglich die Statur und das Profil haben kann, das Ferrari von seinen Fahrern erwartet.

Und dann wäre da noch Nico Rosberg. Sollte es bei Mercedes weiterhin so gut laufen, wird er einen Teufel tun, seinen Vertrag nicht zu verlängern. Das könnte nur passieren, wenn Lewis Hamilton ihn dominieren sollte. Oder, wie der ehemalige Ferrari-Fahrer Eddie Irvine sagt: "Es ist schwierig, jemanden zu besiegen, der mehr Talent hat. Nico muss da rauskommen und sich ein besseres Auto suchen. Das Problem ist, dass es momentan kein besseres Auto als den Mercedes gibt."

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