Horner: Ricciardo hat Red-Bull-Vertrag über 2016 hinaus

(Motorsport-Total.com) - Im Formel-1-Team von Red Bull gibt man sich bezüglich eines eventuellen Teamwechsels von Daniel Ricciardo unbesorgt. Nachdem der Australier am Donnerstag angedeutet hatte, dass er einen mehrjährigen Vertrag besitzt, bestätigte Teamchef Christian Horner am Freitag in der Pressekonferenz am Rande des Grand Prix von Australien in Melbourne, dass Ricciardo noch über das Jahr 2016 hinaus an Red Bull gebunden ist.

© xpbimages.com

Daniel Ricciardo besitzt auch für 2017 einen Red-Bull-Vertrag Zoom Download

"Er steht noch unter Vertrag, daher war seine Aussage ziemlich zutreffend", sagt Horner. Damit bezieht er sich auf eine Antwort von Ricciardo aus der Pressekonferenz des Vortags, als dieser angesprochen auf einen möglichen Teamwechsel gesagt hatte: "Ich konzentriere mich völlig auf dieses Jahr mit Red Bull und stehe im übrigen auch nicht ohne Vertrag da. Daher mache ich mir keine großen Sorgen."

Ausgangspunkt der Diskussionen war ein Interview der australischen Formel-1-Legende Alan Jones, in dem der Weltmeister des Jahres 1980 gefordert hatte, Ferrari solle Kimi Räikkönen im nächsten Jahr durch Ricciardo austauschen.

---

Fotostrecke: Red-Bull-Junioren in der Formel 1

Christian Klien (2004-2010): Mit Unterstützung von Red Bull debütiert der Österreicher 2004 bei Jaguar in der Formel 1. Nach der Übernahme des Rennstalls durch den Engergy-Drink-Hersteller fährt Klien auch 2005 und 2006 bei den meisten Grands Prix für das nun Red-Bull-Racing genannte Team an der Seite von David Coulthard. Ende 2006 scheidet Klien nach Streitigkeiten über einen Wechsel in die ChampCar-Serie aus dem Red-Bull-Kader aus. Später ist der Österreicher Testfahrer für Honda und BMW-Sauber und fährt 2010 drei Rennen für HRT. Fotostrecke

Sollte dieses Szenario eintreten, käme es zu einer Wiedervereinigung der beiden Red-Bull-Teamkollegen aus der Formel-1-Saison 2014. Daraus machten sich Vettel und Ricciardo bei der gestrigen Pressekonferenz einen Spaß, der darin gipfelte, dass Vettel Ricciardo seine rote Ferrari-Kappe aufsetzte. Ungeachtet dessen stellt Teamchef Horner jedoch klar: "Die Vertragssituation mit Daniel Ricciardo ist ziemlich eindeutig." Wie lange der Australier noch an Red Bull gebunden ist, will Horner freilich nicht verraten: "Das ist geheim."

Stattdessen rühmt der Teamchef die Verdienste seines Arbeitgebers bei der Nachwuchsförderung. "Red Bull hat seit jungen Jahren in diese Jungs investiert, sie gefördert und ihnen im Junior-Team und bei Toro Rosso eine Chance gegeben. Sebastian Vettel ist dafür ein herausragendes Beispiel. Daniel Ricciardo macht gute Arbeit, genau wie Daniil Kwjat, und bei Toro Rosso haben wir zwei aufregende Youngster."