• 07. April 2016 · 15:00 Uhr

Gemeinsamer Brief: Teams gegen "kumuliertes Qualifying"

Vor der Abstimmung über den Qualifying-Modus lehnen die Teams den einzigen Vorschlag geschlossen ab - Machtprobe mit FIA und Ecclestone droht

(Motorsport-Total.com) - Die Formel-1-Teams haben sich im Vorfeld der Abstimmung über ein neues Qualifying-Format mit zwei gezeiteten Runden pro Session geschlossen gegen den Vorschlag ausgesprochen. Wie britische Medien am Donnerstag kurz vor einer Telefonkonferenz mit FIA-Boss Jean Todt, Serienboss Bernie Ecclestone und Mehrheitseigner CVC übereinstimmend berichten, hätten alle elf Mannschaften den Machthabern in einem Brief mitgeteilt, dass ihnen ein "kumuliertes Qualifying" nicht schmecken würde.

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Häufig uneinig, diesmal einer Meinung: Die Teamchefs gehen auf die Barrikaden Zoom Download

Die Gründe dafür seien zunehmende Verwirrung der Zuschauer und zahlreiche Abstimmungen, in denen sich die Fans gegen die Novelle ausgesprochen hatten, heißt es in den Artikeln. Die Teams plädierten vielmehr für eine Rückkehr zum bewährten System aus der Saison 2015, wie es in einem Meeting am Rande des Australien-Grand-Prix beschlossen worden war, was Todt sowie Ecclestone jedoch nicht wünschen. Die Königsklasse könnte sich vor dem Rennen in China in eine Sackgasse manövriert haben.

Gibt es keine Einstimmigkeit, bleibt es bei dem ungeliebten "Reise-nach-Jerusalem"-Format, das niemand wünscht. Laut 'Autosport' steht aber auch eine nicht näher beschriebene Modifikation des für langweilig und undurchschaubar empfundenen Modus' im Raum - wie diese auf die Schnelle verfasst, abgesegnet und bewerkstelligt werden soll, ist aber zweifelhaft. Politischer Nebeneffekt: Die Qualifying-Frage droht so zur Machtprobe werden, wenn Todt und Ecclestone nicht doch noch einlenken.

Dabei entstand die Idee des "kumulierten Qualifyings" am Rande des Bahrain-Grand-Prix unter dem Zutun der Teams, die sich jedoch Zeit für eine Prüfung des Vorschlags erbaten. Kernpunkt: Jeder Pilot braucht pro Qualifying-Session nicht eine, sondern zwei gezeitete Runden, die dann zusammengezählt werden. Es bleibt zwar bei drei Segmenten und dem Knock-Out-Prinzip, das Fallbeil kommt im Gegensatz zur "Reise nach Jerusalem" aber erst am Ende der Sessions. Die 90-Sekunden-Eliminierung fällt weg.

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