• 21. März 2016 · 14:15 Uhr

McLaren: Teure Piloten schränken Teambudget nicht ein

Warum McLaren nach Melbourne trotz einer Nullnummer weiter an sich glaubt und die teuren Starpiloten trotz Misserfolgen keine Geldverschwendung sind

(Motorsport-Total.com) - Katzenjammer in Woking: McLaren startete mit einem Horrorcrash und einer selbst verschuldeten Nullnummer in die Saison, was bei Jenson Button für großen Frust sorgte. Da hilft es auch nichts, dass Eric Boullier nach dem Rennen meint: "Alonso wäre nach unseren Berechnungen Achter geworden."

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Eric Boullier verteidigt die Finanzpolitik seines McLaren-Rennstalls Zoom Download

Dennoch bleibt man bei McLaren Meister im Optimismus. Das scheint auch auf Alonso übergeschwappt zu haben. "Am Auto gibt es noch ein paar Baustellen, aber für die kommenden Rennen erwarten wir in diesen Bereichen einige Updates", blickt er guter Dinge in die Zukunft. "Dann sollten wir der Spitze noch näher rücken können."

Vor allem die Startpositionen elf und zwölf lagen für Alonso über den Erwartungen: "Jetzt sind wir stärker als gedacht. Wir dürfen an die weiteren Verbesserungen mit mehr Optimismus herangehen."

Realistisch gesehen können aber Positionen außerhalb der WM-Punkte nicht der Anspruch des einstigen Top-Teams McLaren sein: Die Mannschaft von Ron Dennis hat zwei ehemalige Weltmeister unter Vertrag. Wenn diese nicht das Material bekommen, um ihr Können in Ergebnisse umzusetzen, dann verschwendet man in Woking viel Geld.


Fotostrecke: Horrorcrash in Melbourne: Alonso & Gutierrez

Rennleiter Boullier dementiert allerdings, dass sich das negativ niederschlägt und man das Geld besser in die Entwicklung investieren sollte. "Wir haben drei neue Sponsoren engagiert und drei bestehende Verträge erneuert. Außerdem sind wir Teil der McLaren-Gruppe, die dieses Jahr profitabel ist, also denke ich nicht, dass wir da ein Problem haben", erklärt der Franzose. "Und wenn das keine Rolle spielt, dann geht es nur darum, das beste Paket zu haben, um Mercedes, Ferrari, Red Bull und die anderen einzuholen."

Natürlich sei es ein "Risiko, wenn man die besten Fahrer vor dem besten Chassis oder dem besten Motor hat, aber es kann auch ein Auftrag sein, das beste Chassis und den besten Motor zu bauen", sieht er auch Chancen in der Herangehensweise von McLaren, bereits in der Entwicklungsphase zwei Topstars zu engagieren. "Denn wenn man ein Siegerteam sein will, dann müssen alle Elemente passen."

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