• 18. März 2016 · 16:09 Uhr

Neues Qualifying: Warum Pirelli mit besseren Rennen rechnet

Pirelli-Motorsportchef Paul Hembery erklärt, wieso das neue Qualifying speziell bei Einsatz der Ultrasoft-Reifen für Würze sorgen wird und wie die Teams agieren werden

(Motorsport-Total.com) - Das neue Qualifying-System stand bereits vor der Premiere in der Kritik. Dabei verrät Pirelli-Motorsportchef Paul Hembery, dass die "Reise nach Jerusalem" in den Rennen sogar für Würze sorgen könnte. Nämlich dann, wenn die Teams in Q2 den Ultrasoft-Reifen (erstmals in Monaco der Fall) aufziehen müssen, um es in Q3 zu schaffen. Der Reifen, mit dem die schnellste Q2-Zeit gefahren wurde, muss beim Rennstart eingesetzt werden.

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Muss Mercedes bei manchen Rennen schon nach wenigen Runden an die Box? Zoom Download

Mercedes & Co. müssen in Q2 unter dem neuen System "wahrscheinlich aggressivere Reifen einsetzen und dann auf diesen Reifen starten", prophezeit Hembery. Beim Ultrasoft-Reifen und einem vollbetankten Auto könnte das bedeuten, dass die ersten Stopps bereits in der fünften Runde auf dem Programm stehen. "Das sollte es einigen aus der Q2-Gruppe erlauben, auf eine andere Strategie zu setzen und sie vielleicht zu überholen. Das könnte die Sache zum Besseren wenden." Zumindest in der Anfangsphase wäre dann für Action gesorgt.

Unter dem alten Format gab es laut dem Briten "Bedenken der Mittelfeld-Teams, dass die Top-Rennställe Q2 mit dem optimalen Reifen für den Rennstart bestreiten" und somit die Rennen schon beim Start so gut wie entschieden sein könnten.


Das ist der neue Ultrasoft-Reifen von Pirelli

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Pirelli stellt den Teams ab der Saison 2016 eine weitere, weichere Mischung zur Verfügung. Im Video werden die Merkmale des Utlrasoft-Reifen erklärt Weitere Formel-1-Videos

Überhaupt glaubt Hembery, dass das neue Format die Teams dazu zwingen wird, dem Qualifying mehr Wert beizumessen. "Im Laufe des Jahres werden die Teams immer öfter in Richtung der Reifen tendieren, die eine bessere Performance bieten", sagt er. Das könnte dann auch dafür sorgen, dass alle Piloten die gleichen Mischungen ordern.

"Bei den ersten vier Rennen könnte es sein, dass manche Teams das Qualifying nicht so sehr bedenken, also werden unterschiedlichere Varianten auftreten, aber im Laufe der Saison wird es, glaube ich, keine großen Unterschiede zwischen den Teams geben", meint Hembery. Im kommenden Jahr könnte das bei Pirelli für eine neue Herangehensweise sorgen: "Vielleicht können wir unsere eigene Nominierung für das Rennen im kommenden Jahr weglassen - oder wir nominieren bewusst eine aggressivere Mischung."

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