• 11. März 2016 · 14:39 Uhr

Mercedes auf der Euphoriebremse: Ferrari wirklich so nahe?

Starke Fahrten bei den Formel-1-Tests, gute Erfahrungen aus den Vorjahren: Mercedes will sich 2016 dennoch nicht in der alleinigen Favoritenrolle sehen

(Motorsport-Total.com) - Mercedes wird nach den Formel-1-Testfahrten in Barcelona von nahezu allen Beobachtern und Fans als großer Favorit auf weitere Titelgewinne in der Saison 2016 genannt. Die Silbernen spulten mit dem neuen W07 die meisten Runden ab und waren auch ohne Einsatz der neuen Ultrasoft-Reifen von Pirelli schnell unterwegs. "Es ist immer schwierig, aus den Testfahrten bezüglich der Hackordnung irgendwelche Schlüsse zu ziehen", sagt Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff. Man will von einer Favoritenrolle nicht viel wissen.

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Formel 1 in der Saison 2016: Ein silbernes Licht am Ende eines winterlichen Tunnels Zoom Download

"Es war toll, nach einem für mich spektakulären Winter wieder ins Auto zu steigen. Unser Bolide ist großartig, er fühlt sich toll an. Das Gefühl ist ähnlich wie im letztjährigen Auto, aber das neue ist in allen Bereichen verbessert", schildert Lewis Hamilton seine Eindrücke nach 2.970 Testkilometern in Spanien (alle Daten in unserem Formel-1-Testcenter!). "Wenn man so viel fährt, dann lernt man natürlich auch entsprechend viel über das Auto, die Reifen und das Setup."

"Schon beim Blick auf das neue Auto war ich überzeugt, als ich den Wagen erstmals richtig gesehen habe", meint Nico Rosberg. "Es war von außen sofort erkennbar, dass dort Fortschritt und neue Innovationen drinstecken. Wir wollen den anderen immer einen Schritt voraus sein. Das müssen wir so machen. Wenn man stark ist, dann fangen die anderen an, unsere Lösungen zu kopieren. Dadurch kommen sie immer näher."

Neue Lösungen: Den Gegnern einen Schritt voraus

"Wir müssen also neue Lösungen bringen. Dinge, die noch niemand zuvor gesehen hat. Und ich denke, an unserem neuen Auto sind so einige Teile, die man in der Formel 1 in dieser Form noch nie gemacht hat. Das zeigt, auf welchem Level unser Team ist", freut sich der gebürtige Wiesbadener, der die letzten Rennen der Saison 2015 hatte gewinnen können. "Ich sage nicht, dass wir dadurch die Schnellsten sind. Das ist noch nicht klar. Stark werden wir aber sein."

"Was die Performance anbelangt, so sollten wir zu den Topteams gehören", ist sich auch Toto Wolff sicher. "Ferrari sieht aber genauso gut aus. Die haben während ihrer Longruns ein paar interessante Runden drin gehabt. Auch die Rundenzeiten auf kürzeren Versuchen haben uns Hinweise darauf gegeben, dass sie ähnlich schnell sein werden. Hier gilt der alte Spruch 'When the flag drops, the bullshit stops'. In Melbourne werden wir endlich sehen, ob wir gut genug für einen weiteren Titelgewinn sind oder nicht."

"Wie nahe Ferrari und wir zusammenliegen werden, kann man noch nicht sagen, denn wir kennen die Benzinlasten von den Tests nicht. Erahnen können wir es allerdings", berichtet Rosberg von seinen Erkenntnissen aus den Testfahrten. Der Vizechampion erklärt: "Wir denken, es wird extrem eng. Wir müssen vorsichtig sein."

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