• 05. März 2016 · 14:11 Uhr

Nico Rosberg appelliert: "Auch wir Fahrer haben Ideen"

Das neue Qualifying-Format wurde von Fahrern heftig kritisiert und dennoch beschlossen - Nico Rosberg fordert deshalb mehr Mitspracherecht

(Motorsport-Total.com) - Seit Jahren ist in der Formel 1 von einer Überregulierung die Rede. Doch so laut wie in diesem Jahr war der Aufschrei von Fans und Fahrern selten. Dabei erhitzen das Halo-System, das von Ferrari in Barcelona erstmals getestet wurde, und die geplante Neuregelung des Qualifyings die Gemüter gleichermaßen. Viele Piloten ärgert vor allem, dass sie oft vor vollendete Tatsachen gestellt werden.

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Nico Rosberg wünscht sich mehr Mitspracherecht für Formel-1-Fahrer Zoom Download

Weltmeister Lewis Hamilton und sein Teamkollege Nico Rosberg fordern deshalb, die Fahrer aktiv an der die Entscheidungsfindung teilhaben zu lassen. "Ich hoffe, dass man die Formel 1 in eine Richtung führt, die gut ist. Einen Schritt hat man schon gemacht, indem man uns Piloten einbezieht", findet Rosberg. So hatte FIA-Rennleiter Charlie Whiting die Fahrer am Mittwoch zu sich gebeten, um ihnen das neue Qualifying-Format vorzustellen.

Die Mehrheit der Anwesenden, darunter auch Sebastian Vettel, Jenson Button und Sergio Perez, äußerte sich kritisch. Zu kompliziert und undurchsichtig sei der neue Qualifying-Modus, dessen Notwendigkeit viele anzweifeln. Trotzdem segnete der Motorsport-Weltrat der FIA ihn am Freitag ab. Er soll bereits beim ersten Saisonrennen in Melbourne zum Einsatz kommen. Zunächst war wegen fehlender Technik über eine Zwischenlösung nachgedacht worden.


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So oder so sind die Fahrer nicht nur mit den Regeln selbst, sondern vor allem mit der Art und Weise, wie diese durchgesetzt werden, unzufrieden. Doch Rosberg hofft, dass Whitings Einladung nicht die letzte gewesen ist. "Es ist richtig, wenn man uns mehr in die Entscheidungsprozesse einbindet", betont der Mercedes-Pilot. "Wir haben doch auch ein Gefühl dafür, was für den Sport am besten sein könnte. Auch wir haben Ideen."

Er hat dabei nicht nur die Fans im Blick, die durch immer neue und immer kompliziertere Regeln mehrheitlich eher verprellt statt angelockt werden, sondern auch den Spaß der Fahrer an ihrer Arbeit: "Das Wichtigste ist, dass die 22 Fahrer aus ihren Autos steigen und grinsen. Wenn es für die Fahrer aufregend ist, dann ist es auch für alle anderen aufregend", so Rosberg. Es sei wichtig, "dass wir unsere Meinung einbringen dürfen und diese dann gehört wird".

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