Rosberg stimmt Hamilton zu: Mehr Mitspracherecht für Fahrer

(Motorsport-Total.com) - Weltmeister Lewis Hamilton ist mit den geplanten Regeländerung für die Formel-1-Saison 2017 nicht einverstanden. Die angedachte Gewichtserhöhung der Boliden auf 722 Kilogramm bezeichnet der Mercedes-Pilot beispielsweise als "lächerlich". Der Brite ist der Meinung, dass die Regeln der Königsklasse nicht über die Köpfe der Fahrer hinweg entschieden werden sollten. Der dreimalige Champion setzt sich daher für ein Mitspracherecht der Piloten ein.

© xpbimages.com

Lewis Hamilton und Nico Rosberg fordern ein Mitspracherecht der Piloten Zoom Download

Nico Rosberg gibt seinem Mercedes-Teamkollegen recht und erklärt: "Ich denke, dass es kein Nachteil wäre, wenn man die Meinung der Fahrer bei solchen Dingen mehr berücksichtigen würde. Es ist schwierig, weil bereits so viele Leute involviert sind, und ich kann hier jetzt auch nicht sagen, was die beste Lösung wäre. Aber wir sind diejenigen, die die Autos fahren."

"Wir haben eine Menge Informationen und verstehen einige Sachen vielleicht besser als andere Leute", grübelt Rosberg und erklärt: "Es würde niemandem wehtun, wenn man uns etwas mehr einbeziehen würde." Damit schlägt der Vizeweltmeister in die gleiche Kerbe wie Hamilton. Der Brite fährt bereits seit 2007 in der Königsklasse, Rosberg seit 2006. Beide verfügen damit über eine Menge Erfahrung.

Insgesamt gehen in der Formel 1 in der Saison 2016 ganze sieben Piloten an den Start, die bereits mehr als 150 Starts in der Königsklasse absolviert haben (in unserer Datenbank nachlesen). In der Strategiegruppe und in der Formel-1-Kommission verzichtet man aber momentan trotzdem darauf, aktuelle Fahrer mit ins Boot zu nehmen. Bezeichnend: Das vergangene Treffen der beiden Gruppen fand zu einem Zeitpunkt statt, als die Piloten gerade in Barcelona testeten.