• 22. Februar 2016 · 15:44 Uhr

Force India vor Veränderungen: Nur "Nasenlöcher" bleiben

Beim VJM09 hat sich im Vergleich zum Vorgängermodel nicht viel getan, was sich bist Australien aber noch ändern soll - Die charakteristische Frontpartie bleibt aber

(Motorsport-Total.com) - "Evolution statt Revolution" scheint bei vielen Teams die Herangehensweise bei den neuen Boliden für die Formel-1-Saison 2016 zu sein - auch bei Force India. Der VJM09 weist kaum Veränderung zum Vorgängermodel auf. Das Team hatte seinen 2015er-Wagen aber auch erst Mitte vergangenen Jahres neu erfunden. Auf der nach oben zeigenden Erfolgskurve, die dadurch ausgelöst wurde, will man daher aufbauen. Bis zum Saisonstart soll sich zwar noch einiges tun, an den "Nasenlöchern" will man aber festhalten.

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Das "Nasenlöcher"- oder "Steckdosen"-Modell ist Force India derzeit noch eigen Zoom Download

Die charakteristische Frontpartie überraschte bereits, als sie während der Österreich-Tests im Juni vergangenen Jahres präsentiert wurde. Sie unterscheidet sich in ihrer Form grundlegend von den "Daumen"- oder "Stupsnasen"-Modellen der Konkurrenz. Trotzdem sich das Prinzip in der zweiten Saisonhälfte durchaus ausgezahlt zu haben scheint, hat sich bisher kein anderes Team an eine Kopie gewagt. "Beunruhigt hat es mich nicht", meint Force-India-Pilot Nico Hülkenberg zu dem Alleinstellungsmerkmal. "Aber es ist ein Anstoß zum Nachdenken."

Das Team tritt die ersten Tests mit seinem "neuen" Boliden dennoch selbstbewusst an. "Alle Autos sehen noch ähnlich aus wie im vergangenen Jahr", gibt Hülkenberg zu denken. "Bei den meisten Teams sind es Feinheiten, die verfeinert worden sind." Force India hat außerdem einen Plan: Der VJM09, wie wir ihn am Montagmorgen zu sehen bekamen, wird in Melbourne schon gar nicht mehr der gleiche sein.

"Mit neuen Teilen lassen wir uns so lang wie möglich Zeit, um in Australien dann das bestmöglichste Auto zu haben", erklärt Betriebsdirektor Otmar Szafnauer das Vorgehen. "Es ist ein neues Auto, aber es entspricht noch vielen Konzepten aus dem vergangenen Jahr. Das wird sich aber schon bei den nächsten Tests ändern und für Australien noch einmal. Man darf jetzt nicht aufhören zu entwickeln, was vor sechs Wochen aus dem Windtunnel gekommen ist."


Präsentation Force India VJM09

Das sprichwörtliche Rad will man aber nicht neu erfinden. Derartige Anstrengungen würden bei den einschneidenden Regeländerungen für die Saison 2017 keinen Sinn machen.

"Die B-Version des Autos hatte sich in der zweiten Saisonhälfte gut gemacht", so Szafnauer. "Wir haben es dann noch ausgereift. Es war eine strategische Entscheidung, diese aerodynamische Richtung beizubehalten. Die Nase wird so bleiben, aber der Flügel wird sich noch verändern. Auch am Heck wird sich noch etwas ändern."

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